Verkaufsgerüchte über Palmers

Um den Wäschekonzern Palmers gibt es wieder Übernahmegerüchte. Der Kaufpreis soll bei acht bis zehn Millionen Euro liegen, eine österreichische Management-Gruppe soll Interesse an Einstieg und Neuaufstellung von Palmers haben.

Laut „Kurier“ soll die Risikoprüfung von der Meinl Bank durchgeführt werden. „Wir kommentieren Marktgerüchte prinzipiell nicht“, sagte Meinl-Bank-Sprecher Thomas Huemer laut Zeitung. Auch bei Palmers gibt man sich zugeknöpft: „Es ist derzeit weder ein Verkaufsprozess aufgesetzt worden, noch gibt es einen aktuellen Beschluss für einen Verkauf“, so ein Sprecher. Es stünden aber immer wieder Interessenten vor der Tür, die Palmers kaufen wollten.

Käufersuche vor zwei Jahren eingestellt

Palmers gilt seit Jahren als Übernahmekandidat. Die Firma gehört den drei Beteiligungsfondsgesellschaften Lead Equities, 21 Centrale Partners und Quadriga Capital. Im Oktober 2011 leiteten sie via BNP Paribas die Käufersuche ein. Das Marktumfeld, zu hohe Preisvorstellungen und Verbindlichkeiten in Millionenhöhe erschwerten aber den Verkauf. 2013 wurde die Suche nach einem neuen Eigentümer wieder auf Eis gelegt.

Erst kürzlich hat Palmers die Kosmetik-Sparte p2 an die französische Maesa Group um kolportierte 30 Mio. Euro verkauft, berichtete der „Kurier“. 2013/14 betrug der p2-Umsatz rund 51,5 Mio. Euro. Der Umsatz des Palmers-Konzerns lag bei rund 126 Mio. Euro.

Palmers betreibt in Österreich 111 eigene und 94 von Franchisepartnern geführte Standorte. In Summe verfügt der Konzern über insgesamt 300 Verkaufsstandorte in 15 Ländern. Die Kernmärkte des Unternehmens sind Österreich, Deutschland und Kroatien. Die Zentrale ist im Vorjahr nach Wien-Donaustadt übersiedelt, Outlet und Lager blieben in Wiener Neudorf - mehr dazu in Palmers-Übersiedelung keine Überraschung (noe.ORF.at; 15.4.2014).

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