Medizin-Aufnahmetests: Fast 7.000 Bewerber
Der Test über „Soziales Entscheiden“ ist erstmals Teil des Medizin-Aufnahmetests. Dabei sollen die Bewerber in sozialen Situationen Entscheidungen treffen und begründen. Der Rest bleibt gleich und setzt sich aus einem „Basiskenntnistest“ über schulisches Vorwissen aus Biologie, Chemie, Physik und Mathematik, einem Textverständnistest, einem Test über „Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten“ (Zahlenfolgen, Gedächtnis und Merkfähigkeit, Figuren zusammensetzen, Wortflüssigkeit sowie Implikationen erkennen) zusammen.
APA/Roland Schlager
Sechzig Prozent Frauenanteil
Die Aufnahmeprüfungen sind an allen österreichischen Medizin-Unis einheitlich, die Tests müssen deshalb gleichzeitig stattfinden und dauern insgesamt sieben Stunden. Zahnmediziner müssen statt Textverständnis und dem Erkennen von Implikationen manuelle Fertigkeiten nachweisen.
An der Medizin-Uni Wien haben sich 6.912 Bewerber (2014: 6.016) verbindlich zum Aufnahmetest für die 740 Plätze angemeldet, davon sind 2.841 Männer und 4.071 Frauen. Damit kommen neun Bewerber auf einen Studienplatz, fast sechzig Prozent davon sind Frauen. Die Auswertung der Tests soll Mitte August abgeschlossen sein - dann wissen die Teilnehmer auch, ob sie im Herbst ihr Medizin-Studium beginnen können.