Schlag gegen Drogenszene am Yppenplatz

Die Polizei hat im Zuge einer mehrtägigen Schwerpunktaktion am Yppenplatz in Wien-Ottakring 36 Personen festgenommen. Die Aktion sollte dazu beitragen, den neu aufgeflammten Handel mit Drogen in der Gegend einzudämmen.

„Der Grund dafür ist, dass wir verstärkte Wahrnehmung, auch Hinweise aus der Bevölkerung bekommen haben, dass dort verstärkt wieder Drogenkriminalität stattfindet“, erläuterte Paul Eidenberger von der Wiener Polizei im ORF-Radio den Grund für die Aktion. Eineinhalb Wochen lang kontrollierten Beamte der Polizei aus Ottakring sowie des Landeskriminalamts intensiv am Yppenplatz und im umliegenden Bereich. Im Zentrum der Aufmerksamkeit lagen Drogendealer und Drogenkonsumenten.

Überwiegend Handel mit Cannabis

Insgesamt nahm die Polizei bei der Aktion 36 Menschen fest. Darunter befanden sich Konsumenten sowie Dealer, einige mutmaßliche Drogenhändler befinden sich in Haft. Es wurden darüber hinaus 50 strafrechtliche Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz sowie weitere 23 fremdenpolizeiliche Anzeigen gelegt. In 16 Fällen wurden Suchtmittel in Straßenverkaufsmengen und Bargeld sichergestellt.

Laut Eidenberger stieß die Polizei nur vereinzelt auf Dealer, die mit Kokain handelten. In den meisten Fällen sei es um den Handel mit Cannabis gegangen. Es wurden aber auch Anzeigen wegen Cannabiskonsum erstattet.

22 Säckchen Cannabis sichergestellt

Im Zuge einer Personenkontrolle stieß die Polizei, nicht weit vom Yppenplatz entfernt, in der Gaullachergasse auf einen 18-Jährigen, von dem intensiver Cannabisgeruch ausging. Die Beamten stellten bei dem Mann insgesamt 22 Säckchen gefüllt mit Cannabiskraut sicher. Der Mann wurde wegen Suchtmittelhandels angezeigt und befindet sich in Haft.