Geldstreit als Auslöser für Schüsse

Ein Geldstreit soll Motiv für das Schussattentat gewesen sein, bei dem am Sonntag in Wien-Brigittenau ein Mann und ein unbeteiligter 13-Jähriger verletzt worden sind. Nach dem Fluchtauto des Täters wird europaweit gefahndet.

Offenbar war ein länger zurückliegender Streit des 36-jährigen Opfers mit dem Täter in Serbien Hintergrund für die Tat. Dabei soll es um Geld gegangen sein, so Polizeisprecher Paul Eidenberger. Bisher befragte die Polizei fünf Zeugen der Tat, wobei es allerdings keine wesentlichen neuen Erkenntnisse gegeben haben soll. Die beiden Opfer konnten bisher nicht eingehend befragt werden.

Europaweit zur Fahndung ausgeschrieben ist mittlerweile das Fluchtauto des Täters. Laut Eidenberger wird nach einem silberfarbenen VW Passat mit Belgrader Kennzeichen gesucht. Sichergestellt hat die Polizei indes auch die beiden Projektile, die den 36-Jährigen und den unbeteiligten 13-Jährigen getroffen hatten.

Schüsse in Brigittenau

APA/Herbert Pfarrhofer

Mindestens vier Schüsse auf offener Straße

Der Täter soll am Sonntag mindestens viermal geschossen haben, als er dem 36-Jährigen auf der Pasettistraße in Wien-Brigittenau nachlief. Ein Projektil traf den Flüchtenden ins Gesäß. Ein anderes traf einen 13-jährigen Buben, der mit seinen Eltern auf dem Fahrrad unterwegs war und zufällig in die Schusslinie geriet - mehr dazu in 13-Jähriger bei Verfolgungsjagd angeschossen. Dem 13-Jährigen geht es mittlerweile wieder besser - mehr dazu in Bub nach Bauchschuss auf Weg der Besserung.