Tausende Harleys auf dem Ring

Am Samstag sind bei der Parade der Vienna Harley Days laut Veranstalter bis zu 5.000 Biker auf dem Ring unterwegs gewesen. Dort kam es kurzfristig zu Sperren und Einschränkungen für den Verkehr.

„Es sind die Vibrationen, es ist das Geräusch, es ist das Drehmoment“, sagt ein Harleyfahrer gegenüber Wien heute. „Wie der Herzschlag von der Mama“, fällt ihm ein anderer anwesender Biker ins Wort. Bereits am Freitagnachmittag fuhren die Biker von St. Pölten gemeinsam im 6,5 Kilometer langen Konvoi nach Wien zur Kaiserwiese im Prater.

Dort fand eine „Fight Night“ statt und die offizielle Eröffnung der Vienna Harley Days. Die große Parade am Samstag stellt den Höhepunkt der Veranstaltung dar. Ab 11.00 Uhr stellten sich die Biker bei der Prater Hauptallee auf. Um 13.00 Uhr fuhren sie dann eine Runde über den Ring. Für die Parade wurde der Ring rund 45 Minuten für Autofahrer gesperrt.

Parade heuer erstmals an einem Samstag

„Es waren zwischen 4.000 und 5.000 Biker bei der Parade dabei“, sagte Günther Eder von Harley Davidson Österreich gegenüber wien.ORF.at. Stattgefunden hat die Parade heuer erstmals am Samstag, in den Vorjahren wurde der Ring von den Harley-Fahrern immer am Sonntag in Beschlag genommen. „Es hat eigentlich keinen großen Unterschied gemacht, wir haben es einmal probiert, weil es immer wieder Diskussionen gab“, sagte Eder.

Umleitung und Kurzführung bei Ringlinien

Auch bei den Wiener Linien kam es aufgrund der Parade am Ring zu Umleitungen und Kurzführungen. Nach der Parade ging es für die Fahrer wieder zurück zur Prater Hauptallee. Dort gibt es neben den Händlern auch eine Motorradausstellung und ein Bühnenprogramm.

Am Sonntag findet dann die Custombike Show im Prater statt. Dabei werden die „spannendsten, kostbarsten, spektakulärsten Umbauten“ ausgezeichnet. Das Bild des jungen und wilden Bikers trifft übrigens auf Harley-Fahrer nicht zu. „Wir haben als Einstiegsalter ab 42 Jahre, der Harley-Biker liegt auch über dem Durchschnittsverdiener“, sagte Veranstalter Christian Marek.

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