WU: 1,5 Mio. Euro Schaden durch Plattensturz
Am 2. Jänner war eine rund 80 Kilogramm schwere Fassadenplatte auf den Boden gekracht - mehr dazu in WU: Platte fiel wegen Montagefehlers (wien.ORF.at; 8.1.2015). Schon im Vorjahr hatte sich im Juli an einer anderen Stelle der Fassade eine Platte gelöst und war auf den Boden gestürzt - mehr dazu in Betonplatte von WU-Fassade gestürzt (wien.ORF.at; 23.7.2014). Beide Vorfälle ereigneten sich in der Ferienzeit, verletzt wurde dabei niemand.
Einem „Kurier“-Bericht zufolge geht aus einem Gutachten nun hervor, dass am Bau beteiligte Unternehmen und Subfirmen die Sorgfaltspflicht vernachlässigt hatten. Die Aufhängung sei ohne mechanische Verschraubung angebracht worden.
ORF
Nachbesserungen bis zum Herbst
Im Sommer werden an der WU rund 2.500 Fassadenplatten einzeln überprüft und an zwölf Stellen mit Metallstiften vernietet. Laut „Kurier“ beträgt der Schaden rund 1,5 Mio. Euro. Laut Ernst Eichinger von der Bundesimmobiliengesellschaft hat es dazu vor Kurzem eine Einigung mit den Baufirmen gegeben: „Die Summe wird geteilt. Darüber hinaus verbessert die Montagefirma im Rahmen der Gewährleistung die Fassade.“ Einen Teil der Kosten übernimmt die Campus WU GmbH.
Die Bundesimmobiliengesellschaft hatte im Juni von einer Lösung „in greifbarer Nähe“ gesprochen - mehr dazu in WU-Plattensturz: Schaden „bis Herbst behoben“ (wien.ORF.at; 18.6.2015).
Lampensturz in der Bibliothek
Ein Montagefehler war auch die Ursache für einen Zwischenfall im Lesesaal der Bibliothek der WU: Eine mehrere Meter lange Leuchtschiene fiel im Februar von der Decke. Alle Lampen wurden nach dem Zwischenfall getauscht, die Bibliothek musste teilweise gesperrt werden - mehr dazu in Lampensturz: WU-Bibliothek in Betrieb (wien.ORF.at; 2.3.2015).