Fall von Inzucht in Schönbrunn

Im Tiergarten Schönbrunn ist es zu einem Fall von Inzucht gekommen. Am 18. Juli kam eine Mähnenrobbe zur Welt, deren Mutter auch die Schwester des Vaters ist. Ein Hormonimplantat bei einem Männchen hatte versagt.

Da das Männchen Comandante mit zwei der Weibchen eng verwandt ist, wurde ihm ein Hormonimplantat gesetzt. „Leider hat das Hormonimplantat nicht gewirkt. Es gibt bei Verhütung nie eine hundertprozentige Sicherheit“, sagte Zootierarzt Folko Balfanz. Kelo, die Mutter des Jungtieres, ist auch die Schwester des Vaters. Das Jungtier wurde von den Tierärzten bereits untersucht und „erfreut sich derzeit bester Gesundheit. Das Weibchen kümmert sich fürsorglich um seinen Nachwuchs“, heißt es aus dem Zoo.

Junge Robbe für Besucher zu sehen

Zur ungestörten Aufzucht waren Jungtier und Mutter bis jetzt hinter den Kulissen. Ab sofort sind die beiden gemeinsam mit dem Weibchen Lunita im eigens für Geburten eingerichteten Flachwasserbereich der Anlage und somit für die Besucher zu sehen. „Das Jungtier ist ein Weibchen und wiegt bereits 14 Kilogramm“, berichtet Balfanz. „Die Kleine trinkt brav und hat auch bereits ihre ersten Schwimmversuche unternommen.“

Herzfehler und Tuberkulose bei Robben

Im Sommer vor zwei Jahren mussten mehrere Robben im Tiergarten eingeschläfert werden. Die Tiere litten an Tuberkulose, eine Robbe hatte vermutlich ein Bakterium eingeschleppt - mehr dazu in Robben in Schönbrunn eingeschläfert. An Herzschwächen litten Robben, die im Vorjahr sowie im Jahr 2011 und 2012 eingeschläfert werden mussten - mehr dazu in Robbenbaby Alada eingeschläfert .

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