Pilotenmangel: AUA borgt sich Maschinen aus
Durch das sogenannte „Wet-Lease“-Agreement mit der Estonian Air, der nationalen Fluggesellschaft Estlands, solle die Zuverlässigkeit von AUA-Flügen wieder hergestellt werden. Ausgeborgt wurden zwei Maschinen vom Typ Embraer 170, die aushilfsweise auf europäischen Destinationen eingesetzt werden. Eine Maschine sei bereits seit Juni im Einsatz. Auch die Cockpit- und Cabin-Crew stellt die Estonian Air.
Mit dem seit Juni fliegenden Esten-Jet sei man sehr zufrieden, betonte ein Sprecher der Lufthansa-Tochter AUA auf APA-Anfrage. Die Passagiere würden weiterhin mit AUA-Catering verköstigt, die Bordsprache des estnischen Personals sei Englisch. Bisher seien keine Probleme gemeldet worden.
Bisher keine weiteren Streichungen
Nach etlichen Flugausfällen bei der AUA auf Kurz- und Mittelstrecken am Wochenende und am Montag hat es am Dienstag keine weiteren Streichungen gegeben. „Die Lage scheint stabilisiert“, sagte AUA-Sprecher Peter Thier. Man sehe den Ärger beim Kunden und sei „zerknirscht“, sagte der Sprecher - mehr dazu in AUA streicht weiter Flüge.
Piloten werden auf Embraer umgeschult
„Wir haben uns heuer ein ambitioniertes Flugprogramm vorgenommen und zusätzlich ungeplante Ereignisse, zum Beispiel die komplette Umflottung unserer Mittelstreckenflotte von Fokker auf Embraer“, sagte Thier. Deshalb habe man bereits begonnen, Piloten auf die neue Flugzeuge einzuschulen. „Die Ausbildung eines Piloten dauert ungefähr sechs Monate, die ersten werden im August fertig.“
Neue AUA-Tarife
Wie die deutsche Mutter Lufthansa hat die AUA die angekündigte Reform ihres Ticketpreissystems umgesetzt. Seit Dienstag sind die ersten Buchungen nach dem neuen Tarifkonzept für Österreich- und Europaflüge möglich - mehr dazu in AUA: Ab heute starten Diskonttarife.
Links:
- AUA-Maschine ohne Erlaubnis gelandet (wien.ORF.at; 15.7.2015)
- AUA drohen 50 Mio. Euro Nachzahlungen (wien.ORF.at; 14.7.2015)
- AUA führt Tarif ohne Gepäck ein (wien.ORF.at; 23.6.2015)
- AUA