Lokalaugenschein nach Schusswechsel mit Polizei

Ein vorzeitig aus lebenslanger Haft entlassener Zweifachmörder, der sich Ende Februar nach einem versuchten Einbruch in Floridsdorf eine Schießerei mit der Polizei geliefert hatte, ist schwer bewacht zu einem Lokalaugenschein geführt worden.

50 WEGA-Beamte begleiteten laut einem Bericht der „Kronen Zeitung“ den Beschuldigten, der auf Krücken erschien. „Der Verdächtige musste uns im Beisein des Richters drei Stunden lang aus seiner Sicht zeigen, wie das Feuergefecht mit der Polizei abgelaufen ist“, zitierte die Zeitung einen Ermittler nach der Tatrekonstruktion. Auch der Komplize des Einbruchs sei bei dem Lokalaugenschein dabei gewesen.

Polizeiauto

ORF/Corazza

Tatort in Floridsdorf

Bei Einbruchsversuch von Polizei erwischt

Der Hauptverdächtige war wegen der Tötung eines Gendarmen und eines Suchtgifthändlers zu lebenslanger Haft verurteilt, aber im November 2014 bedingt entlassen worden. Am 23. Februar wurde er von der Polizei bei einem Einbruchsversuch in einem kleinen Einkaufszentrum erwischt, danach bei einem Schusswechsel verletzt und festgenommen. Neben einer Faustfeuerwaffe wurde bei ihm auch eine Handgranate sichergestellt - mehr dazu in Lebensgefahr: Zwei Verletzte bei Schießereien.

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