Nach Wakeboard-Unfall: MA58 sperrt Lift
Die behördliche Schließung wurde dem Wakeboard-Liftbetreiber um 14.00 Uhr verkündet. „Sachverständige sind an Ort und Stelle“, sagte eine Sprecherin der MA58. Sie sollen die Unfallursache untersuchen. Durch die Sperre soll eine weitere Gefährdung von Sportlern ausgeschlossen werden.
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„Wien heute“-Video
Der Sprecher des Liftbetreibers spricht von „Behördenwillkür“ und einer Vorgangsweise der Stadt Wien, die „man nicht dulden könne“.
Auch die Polizei hat ihre Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, es gebe jedoch keinen dringenden Tatverdacht. Die Sperre wurde Polizeisprecher Roman Hahslinger zufolge auch deshalb verhängt, um die Untersuchungen zu erleichtern, indem keine Sportler anwesend sind.
ORF
Wakeboard-Lift auf der Neuen Donau in der Donaustadt
Betreiber spricht von „Behördenwillkür“
Der Liftbetreiber ist von der Sperre in der Hauptsaison nicht begeistert. „Das ist Behördenwillkür. Wir verstehen nicht, warum gerade jetzt ‚Gefahr im Verzug‘ herrschen soll, wenn der Unfall schon vor Tagen passiert ist. Es wurde uns auch kein Bescheid oder ein anderes Schriftstück ausgehändigt“, sagte Rudolf Fußi, der Pressesprecher des Betreibers gegenüber „Wien heute“. Die Sperre werde für Wartungsarbeiten genutzt. Wie lange der Lift gesperrt bleibt, ist unklar. Dem Betreiber würden dadurch pro Tag bis zu 10.000 Euro entgehen, heißt es. Man schließe rechtliche Schritte nicht aus.
Unfallopfer noch nicht befragt
Bei dem Unfall war einer 41 Jahre alten Frau Sonntagmittag der Unterarm abgetrennt worden - mehr dazu in Wakeboard-Unfall: Lift weiter in Betrieb. Die Polizei ermittelt gegen den Liftbetreiber wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Ursache des Unfalls war am Mittwoch weiterhin unklar. Das Opfer soll am Donnerstag dazu einvernommen werden - mehr dazu in Wakeboard-Unfall: Opferbefragung abgebrochen.