Strache: „Blau-Rot ist eine Option“

FPÖ-Chef Heinz Christian Strache möchte nach der Wien-Wahl am 11. Oktober Wiener Bürgermeister werden. Im Ö1-Morgenjournal sagt er, dass für ihn eine Koalition mit der SPÖ ganz und gar nicht ausgeschlossen sei.

Strache muss sich derzeit nicht nur mit dem Verdacht der illegalen Parteienfinanzierung über die Kärntner Werbeagentur ideen.schmiede herumschlagen, er befindet sich als Wien-Spitzenkandidat der FPÖ auch mitten im Wahlkampf - mehr dazu in Vorwürfe gegen FPÖ (oe1.ORF.at; 24.7.2015).

Strache weist Vorwürfe zurück

Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Umfeld der FPÖ wegen illegaler Parteienfinanzierung.

„Häupl wird am Wahlabend zurücktreten“

Für Strache wäre nach der Wien-Wahl im Oktober die Koalition Rot-Blau denkbar, lieber noch Blau-Rot. „Für mich ist Blau-Rot eine Option. Ich will stärkste politische Kraft in Wien werden“, so Strache. Wenn die FPÖ Zweite wird, wie das Umfragen derzeit nahelegen, dann stehe er „immer für Gespräche zur Verfügung“ - mehr dazu in Strache für Blau-Rot in Wien (oe1.ORF.at, 31.7.2015).

Mit Michael Häupl dürfte Rot-Blau aber nicht zustande kommen, zumindest schloss der SPÖ-Bürgermeister das stets aus. Dazu Strache: „Der Herr Häupl wird ja mit Sicherheit, wenn er unter 40 Prozent fällt, noch am Wahlabend zurücktreten und damit auch Geschichte sein“ - mehr dazu in Häupl schwört Partei gegen FPÖ ein (wien.ORF.at; 22.6.2015).

Intensiver Wahlkampf in zwei Wochen

Im Wahlkampf will sich Strache gegen die SPÖ, aber auch gegen die Grünen stellen. Rot-Grün solle sich seiner Meinung nach nicht wiederholen. Als Themenschwerpunkte plant die FPÖ Soziales, Einwanderung und Sicherheit. Der Intensivwahlkampf startet Mitte August.

SPÖ will nicht mit FPÖ zusammenarbeiten

Georg Niedermühlbichler, Landesparteisekretär der Wiener SPÖ, richtete am Freitag in einer Aussendung aus, dass sich Strache „seine rot-blauen Fantasien an den Hut stecken kann.“ Strache sollte wissen, dass „die Wiener SPÖ bekanntermaßen aus inhaltlichen Gründen nicht mit der FPÖ zusammenarbeiten kann. Strache soll endlich sein Ausgrenzungsgejammere einstellen.“

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