Hilfe für Kira Grünberg

Das Schicksal der Tiroler Leichtathletin Kira Grünberg bewegt die österreichische Sportszene. In Wien sind für September Benefizaktionen zugunsten der nach einem Trainingssturz querschnittsgelähmten Stabhochspringerin geplant.

Der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) stellt Kira Grünberg und ihrer Familie 10.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. „Die Ereignisse haben uns tief bewegt und zeigen, wie nebensächlich sportliche Ergebnisse plötzlich werden können. Kira ist Teil der Sport- und Leichtathletikfamilie. Wir rufen alle im österreichischen Sport auf, in dieser tragischen Situation nach Kräften zu helfen“, wurde Ralph Vallon, Präsident des ÖLV, in einer Aussendung zitiert.

Für September bereitet der ÖLV eine Fundraising Veranstaltung zugunsten von Kira Grünberg vor. Im Wiener Haus des Sports sollen gemeinsam mit Partnern weitere Mittel aufgebracht werden.

Kira Grünberg im Februar 2015 bei einem Meeting in Linz

APA/EXPA PICTURES/Reinhard Eisenbauer

Im September sollen in Wien eine Fundraising-Veranstaltung und ein Lauf für Kira Grünberg stattfinden

„Laufen für Kira“ im Prater geplant

Der Wiener Laufverein „team2012.at“ plant am 2. September im Prater ein „Laufen für Kira“. Als „Grundbedingung“ für die Veranstaltung wird auf der Homepage des Vereins angeführt: „100% der Einnahmen sollen der Familie Grünberg zu Gute kommen und niemand anderer soll daran verdienen.“ Demnach soll der Benefizlauf kein Wettkampf, sondern ein gemeinsames Laufen werden. Freiwillige Helfer und Sponsoren werden noch gesucht.

Spendenkonto: Tiroler Sparkasse, „TLV - Spendenkonto Kira“, IBAN: AT74 2050 3033 0168 2096, BIC: SPIHAT22XXX

Der Tiroler Leichtathletikverband hat in Absprache mit der Familie ein Spendenkonto für Kira Grünberg eingerichtet. Die 21-Jährige war nach dem Trainingsunfall am Donnerstag operiert worden. Dabei war es um den Erhalt der Lebensfunktion gegangen, hieß es am Freitag, die Querschnittslähmung war schon unmittelbar nach dem Unfall diagnostiziert worden. Ihrem Management zufolge wird Kira Grünberg die Intensivstation früher als erwartet verlassen können, sie atmet demnach bereits selbständig - mehr dazu in Kira Grünberg atmet selbständig (tirol.ORF.at).

Der Unfall hat auf tragische Weise auch die Gefährlichkeit des Stabhochsprungs in den Mittelpunkt gerückt. „100-prozentige Sicherheit kann es leider nie geben. Das ist ein Sport, zu dem eine Risikokomponente gehört“, sagte Herbert Czingon, Teilzeittrainer der 21-jährigen Tirolerin - mehr dazu in Grünberg-Drama sorgt für Debatte (sport.ORF.at).

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