Mehr Sicherheit bei Twin City Liner

Mit einem neuen Nachtsichtgerät soll die Sicherheit des Twin City Liners erhöht werden. Zudem ist der Zugang zur Schiffsverbindung zwischen Wien und Bratislava nun völlig barrierefrei.

Echolot und Radar sind längst Standard auf der Kommandobrücke des Twin City Liners. Zusätzlich gibt es nun ein Nachtsichtgerät mit Wärmebildkamera. „Ich sehe genauso wie am Tag, lediglich so wie früher beim Schwarz-Weiß-Fernsehen in Grautönen. Somit ist es uns wieder möglich, Treibholz oder im Winter Eisplatten auch bei null Sicht zu erkennen“, meinte Flottenkapitän Johannes Kammerer gegenüber „Wien heute“.

Zudem ist der Twin City Liner jetzt völlig barrierefrei - nicht nur das Schiff, sondern auch die Zugänge. Durch einen neuen Steg in Bratislava können auch elektrische Rollstühle, die vom Gewicht her wesentlich schwerer sind als manuell bewegte Rollstühle, auf den Zugängen bewegt werden.

1.700 Fahrten pro Jahr

Die Reisegeschwindigkeit auf der Donau beträgt für den Twin City Liner 50 bis 60 km/h, auf dem Donaukanal wird auf etwa 30 km/h heruntergebremst. Am Donaukanal hat es schon mehrere Unfälle gegeben, zuletzt vor drei Jahren - mehr dazu in Twin City Liner-Unfall durch Defekt (wien.ORF.at; 17.8.2012).

Der Twin City Liner pendelt seit 2006 zwischen Wien und Bratislava. Etwa 1.700 Fahrten legen die Schnellkatamarane jedes Jahr zurück, in der Hochsaison legt ein Twin City Liner die Strecke fünf mal am Tag zurück. Geht es nach den gefahrenen Kilometern umrundet der Twin City Liner im Jahr zwei Mal den Äquator.

Im Vorjahr hatten Umweltorganisationen und BOKU-Forscher Alarm geschlagen: Die Wellen, die der Twin City Liner und andere Schiffe auf dem Donaukanal und auf der Donau machen, schädigen den Fischbestand. Die Betreiber des Twin City Liners wiesen das zurück - mehr dazu in Schädigt Twin City Liner Jungfische? (wien.ORF.at; 16.4.2014).

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