Neuer Vorstoß zur Sonntagsöffnung

Die Wirtschaftskammer hat der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp) einen neuen Vorschlag zur Sonntagsöffnung unterbreitet. Neben der Innenstadt soll auch der Bereich um das Schloss Schönbrunn betroffen sein.

Laut Ö1-Morgenjournal hat die Wirtschaftskammer der Gewerkschaft die gebietsweise Sonntagsöffnung vorgeschlagen. Zu den angeführten Gebieten zählen die Innere Stadt, die innere Mariahilfer Straße und auch der Touristenmagnet Schönbrunn. Dort würden sich offene Geschäfte am Sonntag rechnen, besagt eine Wirtschaftskammer-Untersuchung.

Zwei Drittel der Touristen wollen laut einer Wirtschaftskammer-Befragung auch sonntags einkaufen. In Wien gibt es bisher keine Sonntagsöffnung, die Angestellten waren in einer Gewerkschaftsbefragung mit 95,9 Prozent dagegen - mehr dazu in Handelsangestellte klar gegen Sonntagsöffnung (wien.ORF.at; 26.3.2015).

Neuer Vorschlag wird genau geprüft

Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer, sprach am Sonntag gegenüber Ö1 von einer nun gegebenen „sensiblen Phase der Annäherung“ zwischen Wirtschaftskammer und Gewerkschaft. Manfred Wolf von der GPA-djp verwies auf eine ernsthafte und besonders genaue Prüfung des neuen Vorschlags. Wenn es zu einer Lösung kommen sollte, dann müsse diese „nachhaltig und dauerhaft“ ausfallen - „Husch-Pfusch ist das letzte, was wir brauchen“, so Wolf.

Im Frühjahr hatte die Wirtschaftskammer in einer Studie mögliche Tourismuszonen präsentiert. Als Kriterien für die Beurteilung waren unter anderem die Nächtigungsstatistik sowie die Dichte an Sehenswürdigkeiten herangezogen worden. Schönbrunn war wegen der Publikumsattraktionen Schloss und Tierpark, die von mehr als 5,5 Millionen Besuchern frequentiert werden, neben der Innenstadt und der Mariahilfer Straße dabei - mehr dazu in City, „Mahü“, Schönbrunn als Tourismuszonen? (wien.ORF.at; 25.3.2015).

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