Manuel Rubey auf allen Kanälen

Seit Mitte Juli dreht der 36-jährige Manuel Rubey mit der Regisseurin Marie Kreutzer in Wien. „Was hat uns bloß so ruiniert“ soll 2016 in die Kinos kommen. Im Herbst zeigt Rubey mit Thomas Stipsits ein neues Kabarettprogramm.

Im Wiener Stadtsaal, wo er 2011 gemeinsam mit Thomas Stipsits den später mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichneten Zwei-Mann-Abend „Triest“ herausgebracht hatte, wird am 30. September das zweite gemeinsame Programm präsentiert: „Gott & Söhne“. „Es geht um eine nicht ganz unkorrupte Firma, die Glück verkauft.“

Dorfer führt bei neuem Programm Regie

Das Glück, das die erfolgreiche Arbeit mit Thomas Stipsits bedeutet hat, soll prolongiert werden. „Wir wissen mittlerweile genauer, was wir mögen und was wir nicht mögen.“ Der gemeinsame Figuren- und Erfahrungsschatz habe sich durch die zahlreichen gemeinsamen Auftritte bedeutend erweitert und wird Eingang in das Stück finden. Alfred Dorfer führt Regie, Techniker Christian Stipsits wird als Bühnenpartner miteinbezogen.

Rubey

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„Gott & Söhne“ heißt das neue Kabarettprogramm mit Thomas Stipsits

32.000 Kinobesucher sahen Rubey heuer als krebskranken Mittdreißiger Johnny Gruber in der Romanverfilmung „Gruber geht“. Derzeit steht er wieder vor der Kamera. „Drei Freundinnen beschließen, gleichzeitig schwanger zu werden“, erzählt Rubey am Rande der bis Anfang September angesetzten Dreharbeiten den Ausgangspunkt des neuen Films, der erneut in einem jungen urbanen Milieu spielt, in dem man Geldsorgen nur vom Hören-Sagen kennt. Bloß soll es diesmal eine Komödie werden.

„Wahrscheinlich ist es am ehesten eine Gesellschaftskomödie“, sagt der Schauspieler, der gemeinsam mit Pia Hierzegger ein Paar verkörpert, das sich schließlich wieder trennt. „Es gibt keinen größeren Einschnitt im Leben, als Kinder zu bekommen“, weiß Rubey, der selbst Vater zweier Töchter im Alter von neun und fünf Jahren ist.

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Pia Herzegger und Manuel Rubey in einer Drehpause

„Den drei Paaren fliegen plötzlich ihre Lebensentwürfe um die Ohren. Fragen von Erziehung und Beziehung, von Sex und Monogamie stellen sich ganz neu.“ Die Perspektive ändert sich radikal. Wer sich gestern noch rebellisch gab, findet sich plötzlich als moderater Systembewahrer wieder. „Ein kluger Mensch hat einmal gesagt: Erwachsen zu sein, heißt, etwas zu tun, obwohl es die Eltern gut finden.“

„Menschen zum Lachen bringen die höchste Kunst“

Rubey ist glücklich mit Ästhetik und Arbeitsweise seiner Regisseurin Marie Kreutzer, die Schauspielern viel Freiraum gewährt und das Drehbuch selbst geschrieben hat. „Der Film ist nicht auf Pointe hingetrimmt. Es gibt keine geschriebenen Gags. Das Lachen entsteht aus dem Scheitern, aus der Überforderung, aus bestimmten Situationen. Menschen zum Lachen bringen, ist die höchste Kunst.“

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