Niki verkleinert Streckennetz

Die zu Air Berlin gehörende Billigfluglinie Niki verkleinert ihr Streckennetz. Drei Destinationen werden ab dem Winter nicht mehr angeflogen. Im Gegenzug werde aber die Verbindung nach Rom täglich um einen Flug aufgestockt.

„Die Destinationen Tel Aviv, Athen und München werden ab dem Winter 2015 eingestellt“, sagte eine Pressesprecherin von Niki am Donnerstag. Im Gegenzug werde die Verbindung nach Rom um einen auf drei tägliche Flüge aufgestockt. Über das Aus von München und Athen kursieren bereits seit Juli Medienberichte.

Flughafen Wien befürchtet Ausdünnung

Am Flughafen Wien wird befürchtet, dass das Flugangebot von Niki durch die Streichungen noch saisonaler wird. Schon jetzt wickelt die Air-Berlin-Tochter mit starkem touristischem Fokus einen Großteil ihrer Flüge in den Sommermonaten ab.

Der neue Konzernchef von Air Berlin, Stefan Pichler, ist gerade dabei, das konzernweite Streckennetz auszumisten. Unrentable Strecken sollen ganz gestrichen werden. Immer wieder wird dabei auch kolportiert, Flüge an Niki auszulagern.

Air Berlin könnte bis zu 1.000 Stellen abbauen

Nach Informationen der „WirtschaftsWoche“ könnten 1.000 der konzernweit 9.000 Mitarbeiter die Fluggesellschaft verlassen müssen. Im Zuge dessen könnte ein Teil der Arbeitsplätze, etwa die Personalverwaltung, an Dienstleister in osteuropäische Niedriglohnländer ausgelagert werden. Dazu sagte Pichler der WirtschaftsWoche: „Natürlich gehen wir der Frage nach, wo wir welche Leistungen beziehen, und wir könnten große Projekte global ausschreiben.“

Betriebsversammlung im Juli

Im Juli waren bei Niki Versammlungen des fliegenden Personals angekündigt gewesen. Dabei ging es um den Vorwurf, das Unternehmen halte Arbeitszeit-Vereinbarungen nicht ein - mehr dazu in Niki-Betriebsrat kündigt Versammlungen an.

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