Tim Mälzer eröffnet Lokal im Wiener MAK

Der deutsche TV-Koch Tim Mälzer hat am Freitag sein neues Lokal im MAK präsentiert. Das einst als „Österreicher im MAK“ bekannte Lokal wird umgebaut und unter dem Namen „Salon Plafond“ voraussichtlich Anfang Dezember eröffnet.

Das Lokal im MAK soll Mälzers Lokal in Hamburg, der „Bullerei“ ähneln: Es soll ein „Lieblingsrestaurant für jedermann und jede Zeit“ werden. Was serviert wird, ist noch offen - nur so viel: „Schlichte, pure, alpine Küche“ werde auf den Tisch kommen. Küchenchef wird Aaron Waltl, der bereits in der „Bullerei“ tätig war, hieß es bei der Präsentation.

Mälzer betonte außerdem, dass man aus dem „Salon Plafond“ keinen „Edel-Fresstempel“ machen wolle. Was die Preise betrifft, so werde man „fair und leistbar“ sein. Neben Frühstück sind Mittagsgerichte und eine Abendkarte geplant. Im Barbereich gibt es abends Live-DJ-Musik. Der Gastronom Peter Eichberger wird den Betrieb im MAK managen, wohingegen Mälzers „Hauptlager“ weiterhin Hamburg bleiben wird. Wobei der Deutsche versprach: „Ich werde versuchen, so oft wie möglich hier zu sein.“ Aber „als Gast“, fügte er hinzu.

Tim Mälzer

APA/Roland Schlager

Tim Mälzer

140 Sitzplätze und Bar

Seit einigen Tagen wird das Restaurant im MAK saniert und umgebaut. Dabei würden auch Anleihen an das traditionelle Wiener Wirtshaus genommen werden, sagte Architekt Michael Embacher. Das Interieur wird durch historische Stücke vervollständigt. Geplant ist außerdem eine große Terrasse, von der aus man direkt in den Garten gelangt. Das Lokal soll 140 Sitzplätze und den Barbereich umfassen. Die Umbaukosten werden in etwa 1,3 Mio. Euro betragen, schätzte Eichberger.

Mietvertrag läuft zehn Jahre

Die Eröffnung ist Ende November bzw. Anfang Dezember geplant. Wobei es sich dabei laut Mälzer um ein sehr ambitioniertes Ziel handelt - eine Verzögerung ist möglich. „Gehen Sie davon aus, dass wir im März auf alle Fälle hier sind“, scherzte der Deutsche. Der als „Küchenbulle“ bekannte Mälzer wurde durch die TV-Show „Schmeckt nicht, gibt’s nicht“ bekannt.

Sendungshinweis:

„Wien heute“, 4. September 2015

Das ehemalige Cafe im MAK wurde 2006 zum Restaurant „Österreicher im MAK“ umgebaut - benannt nach dem Koch Helmut Österreicher, der bis 2013 ebendort am Herd stand. Ihm folgte der Koch Bernie Rieder nach. Nun werden Mälzer und Eichberger ein neues Konzept verwirklichen, von dem auch MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein begeistert ist: „Es wird ein unverwechselbares Lokal, das genial ins MAK passt.“ Der Mietvertrag für die Räumlichkeiten läuft zehn Jahre mit Option auf eine Verlängerung um weitere zehn Jahre.

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