NEOS ortet Sexismus auf grünem Bussi-Plakat

Ein Sujet der neuesten grünen Plakatwelle, das Julian Schmid übersät mit Kussmündern zeigt, hat nun das Missfallen von NEOS erregt: Die Pinkfarbenen orten Sexismus und haben sich bei der Wiener Werbewatchgroup beschwert.

Der Nationalratsabgeordnete Julian Schmid werde auf seine Sexualität reduziert, lautet die Begründung von NEOS für die Beschwerde.

Mit dem Spruch „Ich bin Öffi für alles“, der eigentlich die grüne Verkehrspolitik bewerben soll, erwecke man zudem einschlägige Assoziationen, außerdem handle es sich um die Kommerzialisierung von männlicher Sexualität, erklärte NEOS. Bei der von der rot-grünen Stadtregierung ins Leben gerufenen Wiener Werbewatchgroup können Beschwerden zu sexistischer Werbung eingereicht werden. Befindet die Watchgroup, dass es sich tatsächlich um beanstandenswerte Sujets handelt, wird diese Entscheidung online gestellt.

Julian Schmid

APA/Pfarrhofer

Bei der Präsentation des Plakats erklärte Schmid, der eigentlich gar nicht auf der Wiener Liste kandidiert, den durchaus zweideutigen Slogan. Er sei sehr viel unterwegs und rede vor allem mit jungen Leuten: „In den letzten Jahren habe ich oft gehört, dass die Politik so weit weg sei, dass viele Politiker einen Stecken im Hintern hätten.“ Wien müsse eine offene, europäische Stadt bleiben und keine, die sich der Veränderung verschließe, forderte der 26-Jährige.

Seit dieser Woche stehen in Wien fast 6.000 Dreiecksständer. Die Aufstellung regelt eine Verordnung, die Wildwuchs oder eine Verkehrsbehinderung verhindern soll. Ärger gibt es trotzdem - bei Wien Anders - mehr dazu in Dreieckständer nicht für alle Parteien.

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