Interaktive Karte zeigt Schulwegunfälle

519 Schüler waren im Vorjahr auf dem Schulweg in einen Unfall verwickelt. Am meisten gefährdet sind demnach 15-Jährige. Eine interaktive Karte bietet nun einen Überblick über Straßenverkehrsunfälle und Gefahrenstellen.

Schulwegunfälle nach Bundesländern (2014)

Oberösterreich: 118
Niederösterreich: 81
Wien: 81
Steiermark: 63
Kärnten: 47
Salzburg: 43
Tirol: 39
Vorarlberg: 34
Burgenland: 13

Die Zahlen beziehen sich auf Schüler im Alter von sechs bis 15 Jahren. Am meisten gefährdet sind laut Statistik Austria 15-Jährige, befand sich doch jeder vierte im Straßenverkehr an einem Unfall beteiligte Schüler in diesem Alter. Buben und Mädchen waren von den insgesamt 490 Schulwegunfällen zu 53 bzw. 47 Prozent betroffen, zwei Kinder verunglückten tödlich.

Viele Unfälle mit Mopeds

Was die Uhrzeit betrifft, so verteilten sich die Unfälle zu annähernd gleichen Teilen auf die Zeit vor sowie nach dem Unterricht - allerdings kam es aufgrund der weitestgehend einheitlichen Beginnzeiten zu einer Spitze in der Zeit zwischen 7.00 und 8.00 Uhr. Fast jeder zweite Schulwegunfall (46 Prozent) ereignete sich in diesem Zeitraum.

Von den 134 in Unfälle verwickelten 15-Jährigen war ein Großteil mit einem einspurigen Kraftfahrzeug unterwegs (79 Prozent), meistens handelte es sich dabei um Mopeds. Davon abgesehen betrafen die meisten Unfälle Schüler, die zu Fuß unterwegs waren (39,7 Prozent), der Anteil von Fahrradfahrern betrug 17,5 Prozent.

Verkehrsunfallkarte

statistik.at/verkehrsunfallkarte (Screenshot)

Eine Unfallkarte bietet einen Überblick über Straßenverkehrsunfälle

Karte zeigt Gefahrenstellen auf dem Schulweg

In einer erstmals veröffentlichten interaktiven Unfallkarte können sämtliche Verkehrsunfälle der vergangenen beiden Jahre auf Bezirks- und Gemeindeebene dargestellt werden. Werden konkrete Orte herangezoomt, sind Unfälle je nach Art der Beteiligung - Pkw, Motorrad, Fahrrad oder sonstiges - dargestellt, während eine Animationsfunktion den zeitlichen Ablauf illustriert. Damit sollen Eltern mögliche Gefahrenstellen auf dem Schulweg ihrer Kinder erkennen können.

Links: