Meinl-Reisinger: „Ich umarme keine Bäume“

Radio Wien begrüßt die Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl zum Frühstück. Den Auftakt machte am Montag NEOS-Frontfrau Beate Meinl-Reisinger. Sie erzählte über ihre Liebe zur Natur und ließ sich auf das Radio-Wien-Wahlversprechen ein. Hören Sie hier die Höhepunkte der Sendung.

Mit angeschlagener Stimme vom Wahlkampf und mit müden Augen - Beate Meinl-Reisinger ist keine Frühaufsteherin, wie sie sagt - kam die NEOS-Spitzenkandidatin um 7.00 Uhr ins Radio-Wien-Studio, im Gepäck auch einige Musikwünsche: „With a little help from my friends“ von Joe Cocker etwa. “Alles im Leben geht nur mit Freuden. Auch mit Augenzwinkern ist das Thema Freunderlwirtschaft angesprochen, das im schönen Wien durchaus ein Thema ist“, begründete Meinl-Reisinger ihren Musikwunsch.

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Meinl-Reisinger zur ihren Hobbys und Vorlieben

Beate Meinl-Reisinger

ORF/Polevkovits

Beate Meinl-Reisinger im „Guten Morgen Wien“-Studio

Politische Wurzeln in der ÖVP

Die pinke Spitzenkandidatin bestreitet ihre erste Wien-Wahl. Die 37-Jährige wurde 1978 in Wien geboren, sie absolvierte ein Jus-Studium. Ihre politischen Wurzeln liegen in der ÖVP. 2012 wechselte sie zu den NEOS, für die sie im darauffolgenden Jahr in den Nationalrat einzog. 2014 wurde sie zur Landessprecherin und im Jahr darauf schließlich zur Spitzenkandidatin gekürt.

„Wir sind gekommen, um zu bleiben“

„Wir sind gekommen, um zu bleiben“ der deutschen Band Wir sind Helden war der zweite Musikwunsch. NEOS will nach dem Einzug in den Nationalrat eine politische Kraft bleiben. Dazu müssen sie in den Wiener Gemeinderat einziehen. Nach den derzeitigen Umfragen ist das auch ziemlich fix, NEOS liegt nach den Umfragen zwischen fünf und sieben Prozent.

„Jetzt im Wahlkampf fehlt mir die Zeit mit Freunden und das Privatleben. Ich vermisse auch, dass ich ins Theater oder ins Konzert gehe. Die Familie unterstützt das sehr, sonst ginge das auch nicht“, so Meinl-Reisinger im Gespräch mit „Guten Morgen Wien“-Moderator Bernhard Vosicky. Meinl-Reisinger auf die Frage einer Hörerin, wie sie Beruf und Familie unter einen Hut bekommt. „Interessant, dass diese Frage immer Frauen gestellt wird. Natürlich ist es ein Thema, aber mit Hilfe meines Mannes geht es.“ Nachsatz: „Es ist ja nicht immer Wahlkampf.“

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Meinl-Reisinger beantwortet Hörerfragen

Meinl-Reisinger im Wordrap

  • Schreiende Kinder: kommt vor
  • Privatisieren: Häupl privatisieren
  • Wiener Wasser: wunderbar, großartige Qualität
  • Asyl auf Zeit: wird gerade diskutiert, muss man sehen
  • Mariahilfer Straße: genieße ich durchaus

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Meinl-Reisinger im Wordrap

„Ich umarme keine Bäume“

Als Wahlziel definiert Meinl-Reisinger mit Augenzwinkern den Sessel des Bürgermeisters. Sie ist in die Politik gegangen, weil sie „nicht vom Sofa aus schimpfen und selbst aktiv werden wollte.“ Ihr politisches Ziel ist die „Reduktion des politischen Apparats in Wien“ und mehr Geld für Bildung. Beate Meinl-Reisinger, die nach der Politik als Fremdenführerin arbeiten will, ist gerne draußen in der Natur, fährt Mountainbike. Sie ist auch gerne in den Bergen, der letzte Urlaub ging etwa ins Salzkammergut. Meinl-Reisinger ist aber keine Baumfetischistin wie ihr Parteichef Matthias Strolz. „Ich liebe die Natur, aber ich umarme keine Bäume.“

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Meinl-Reisinger und „Schätzen Sie Wien“

„Nicht die kleinste Partei im Gemeinderat“

Ihre Lieblingsplätze in der Stadt sind der Donaukanal, der Prater, der Leopoldsberg oder der Brunnenmarkt. Der Sportklub-Fan isst gerne Spaghetti Bolognese und trinkt am liebsten Wasser. „Ein Tag, an dem du nicht wenigstens einmal lachst, ist ein verlorener Tag“, der Spruch von Charlie Chaplin ist das Lebensmotto der NEOS-Politikerin. Jeder Spitzenkandidatin muss in „Guten Morgen Wien" ein Wahlversprechen abgeben und wetten. Der Wetteinsatz bei Meinl-Reisinger: Sie läuft einen Tag lang komplett in pink durch Wien und nimmt auch Termine so wahr. Ihr Versprechen: „Ich möchte in den Gemeinderat einziehen, ich denke, ich werde dort nicht die kleinste Partei sein.“

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Das Radio-Wien-Wahlversprechen

Beate Meinl-Reisinger wettet, dass NEOS nicht die kleinste Partei im Gemeinderat sein wird. Sollten sie das schaffen, wird Meinl-Reisinger einen Tag in pink durch Wien laufen.

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