Vassilakou: „Habe mein Auto heiß geliebt“

Radio Wien begrüßt die Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl zum Frühstück. Die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou erzählte am Dienstag, was ihr in Wien fehlt und welche Autos sie fuhr. „Mein erstes Auto habe ich heiß geliebt.“

Sie möchte das beste Wien-Ergebnis für die Grünen aller Zeiten erreichen (14,6 Prozent oder mehr) und nach der Wahl sechs Bezirksvorsteher stellen: Maria Vassilakou präsentierte sich in „Guten Morgen Wien“ ausgeschlafen. „Ich habe schon einen Bottich Kaffee getrunken“, sagte Vassilakou. Im Studio reichte ihr dann ein Glas Wasser. Ihr erster Musikwunsch: „Das Haus am See“ von Peter Fox. „Das steht für mich für die Sehnsucht nach dem schönen Leben“, meinte die grüne Spitzenkandidatin, die dann noch einen romantischen Wunsch mitgebracht hatte: „Make you feel my love“ von Adele. „Das ist für meinen Mann Bernd, weil mir geht es mit ihm schon seit 20 Jahren so.“

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Die grüne Frontfrau über ihre Hobbys und Vorlieben

Maria Vassilakou

ORF/Polevkovits

Maria Vassilakou im Radio-Wien-Studio

Vassilakou im Wordrap

  • Autofahrer: (Pause) Lenker
  • Griechische Schuldenkrise: Armut
  • Männer: Frauen
  • Fußball-Nationalmannschaft: Sieg
  • Hundstrümmerl: Graus

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Vassilakou im Wordrap

Vassilakou häkelt gerne, erzählte sie. „In den letzten fünf Jahren hatte ich dazu aber nicht viel Zeit.“ Seit fünf Jahren sitzt Vassilakou in der Stadtregierung und polarisiert mit ihren Projekten, etwa der Parkpickerl-Erweiterung oder der Mariahilfer Straße. Eine Hörerin wollte wissen, ob sie jemals ein Auto besessen hat. „Mehrere. Mein erstes Auto war ein Einser-Golf. Ich habe ihn heiß geliebt.“ Im ärgsten beruflichen Stress möchte sie auf das Radfahren, das Spaziergehen im Grünen und auf das Lesen aber nicht verzichten. Ihr Lieblingswitz: „Ich neige zu kurzen Witzen. Mein Lieblingswitz lautet daher: Treffen Sie zwei Stadträte in der U-Bahn.“ Ihr Lieblingsplatz in der Stadt ist ein Bankerl im Wienerwald am Ende der Schwarzenbergallee. „Da gibt es eine Wiese, daneben ist das Bankerl. Von dort hat man einen Ausblick. Da habe ich schon oft über Dinge in meinem Leben nachgedacht und auch entschieden.“

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Maria Vassilakou beantwortet Hörerfragen

Die 46-jährige Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin tritt zum dritten Mal für die Grünen als Spitzenkandidatin an. Die studierte Sprachwissenschafterin, die 1969 in Athen geboren wurde und seit 1986 in Österreich lebt, begann ihre politische Laufbahn in der Hochschülerschaft. 2001 zog sie für ihre Partei in den Landtag ein, ab 2004 war sie Klubvorsitzende. 2010 wurde sie Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Verkehr und Stadtplanung.

Das Meer? „Das einzige, was mir in Wien fehlt“

Im Alltag ist die Familie ein wichtiger Rückzugsort. „Eigentlich ist das das wahre Leben für mich.“ Die Lieblingsstadt der Planungsstadträtin außer Wien ist Barcelona. „Die Stadt der Städte. Sie erfindet sich ununterbrochen neu. Eine der kreativsten Städte der Welt.“ Und das Meer, ergänzte Guten-Morgen-Wien-Moderator Bernhard Vosicky. „Ja, das ist das einzige, was mir in Wien fehlt“, so Vassilakou, die auch über ihr Markenzeichen, die Zahnlücke, erzählte. Eine Hörerin fragte, ob sie an eine Korrektur denke. „Ich hatte in der Pubertät eine Korrektur, danach ist die Lücke wieder aufgegangen. Das tue ich mir nie wieder an.“

Sie bereut den Verlauf ihres Lebens nicht, aber: „Wenn ich mir vorstelle, jetzt als Ärztin zu arbeiten, würde es mir auch gefallen.“ Wegen der Bestimmungen an der Universität in den 1980er-Jahren studierte die damals ausländische Studentin aber Dolmetsch statt Medizin. Schon an der Universität engagierte sie sich politisch. „Dann haben mich die Grünen entdeckt.“ Vassilakou möchte noch einige Jahre in der Politik sein. „Das ist ein Virus, der einen nicht so schnell loslässt.“

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Das Radio-Wien-Wahlversprechen

Maria Vassilakou möchte das „beste grüne Ergebnis aller Zeiten“ erreichen. Wenn Sie das schafft, wird sie für ihr Büro Sachertorte backen.

Vassilakou urlaubt gerne in Griechenland und isst am liebsten alles, was aus dem Wasser kommt. Sie bezeichnet sich als „Chuck Norris der Küche“ und kann fast alles kochen, wie sie sagt. Sie putzt ihre Wohnung selbst und lässt ihre Zimmerpflanzen von ihrem Mann versorgen, der übrigens ihre Ungeduld an ihr bekrittelt. Maria Vassilakou ist Fan von Mark Twain und geht gerne mit ihrem Jack Russell Terrier spazieren. „Das sind unglaublich witzige Hunde. Er hat die Gewohnheit, seinem eigenen Schwanz nachzujagen und dabei zu knurren. Wehe, wenn er das in der einer Sitzung macht.“ Nach der Politik möchte sie in einer Rentner-WG mit guten Freundinnen und Freunden „die Patschen strecken.“ Ihre letzten Worte: „Wann komm ich wieder?“

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Maria Vassilakou und „Schätzen Sie Wien“

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