Rekordjahr für Freibäder

Am Sonntag schließen in Wien die Freibäder für diese Saison. Die Wettervorhersage verleitet nun nicht mehr unbedingt zu Badbesuchen - trotzdem war 2015 ein absolutes Rekordjahr für die Bäder.

Bis zum vergangenen Sonntag wurden rund 75 Prozent mehr Badegäste gezählt als im Vorjahr. Mit rund 3,22 Millionen Besuchern war 2015 das erfolgreichste Badejahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1945. Es liegt damit knapp vor dem ebenfalls für seinen Hitzesommer bekannten Jahr 2003 - mehr dazu in Rekordsommer für Wiener Bäder (wien.ORF.at; 1.9.2015).

Krapfenwaldbad

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Volle Bäder waren in diesem Hitzesommer ein gewohntes Bild

Vor allem im Juli wurden die Wiener Bäder gestürmt - kein Wunder bei Temperaturen von an die 30 Grad schon in den Morgenstunden. An zwölf Tagen waren jeweils mehr als 80.000 Wienerinnen und Wiener in den Bädern zu finden, das ist absoluter Rekordwert - mehr dazu in Bereits mehr Badegäste als im gesamten Vorjahr (wien.ORF.at; 30.7.2015).

Die beliebtesten Bäder waren einmal mehr das Gänsehäufel, das Schafbergbad und das Kongreßbad. Die wenigsten Besucher hatte das Sommerbad Hadersdorf, dort waren es aber trotzdem doppelt so viele wie letztes Jahr. Das größte Wachstum hatte das besonders auf Kinder ausgelegte Angelibad an der Alten Donau.

Seit der Errichtung des Simmeringer Bades im Jahr 1990 herrscht in Wien ein Freibäder-Baustopp. Das Bäderkonzept von 1968 wurde endgültig umgesetzt, dieses sah innerhalb von sieben Jahren die Errichtung von 14 Schwimmbädern vor. Neue Bäder sind trotz des Bevölkerungszuwachses und der zu erwartenden höheren Temperaturen in den Sommermonaten der nächsten Jahre nicht geplant - mehr dazu in „Keine neuen Bäder für Wien“ (wien.ORF.at; 18.8.2015).

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