42-Jähriger tot: Unfall oder Mord?

In der Nacht auf Freitag ist ein 42-Jähriger in Wien-Währing durch einen Kopfschuss verstorben. Ein 44-Jähriger wurde festgenommen. Bei der ersten Einvernahme sprach er von einem Unfall, die Polizei schließt Fremdverschulden noch nicht aus.

Der beschuldigte 44-Jährige ist Besitzer der Waffe. Er gab an, dass er den 42-jährigen „in keiner Weise verletzen wollte“, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der 44-Jährige wurde stark alkoholisiert festgenommen. Er hatte in der Nacht die Polizei gerufen und von einem Unfall gesprochen.

Die beiden Stiefbrüder, die sich bereits seit über 30 Jahren kannten, hatten den Abend in der Wohnung in der Wallrißstraße verbracht. Der 44-Jährige führte dem anderen Mann laut Polizei die Pistole vor, die er legal besessen hatte. Bisher stehe lediglich fest, dass der 42-Jährige von einem Projektil in den Kopf getroffen wurde.

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Wie kam es zu dem tödlichen Schuss in der Wohnung in Wien-Währing? Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter.

Pistole wird auf Fingerabdrücke untersucht

Das 42-jährige Opfer soll Manager einer Privatbank gewesen sein, der 44-jährige Waffenbesitzer Vorstand in der Bank. Ob es sich um einen Unfall oder Vorsatz handelte, beziehungsweise ob Eigen- oder Fremdverschulden vorliegt, ist weiter Gegenstand der Ermittlungen.

Die Tatwaffe wurde sichergestellt und soll von Kriminalisten auf Fingerabdrücke und Spuren untersucht werden. Ein Ergebnis gibt es frühestens in einer Woche. Weitere Schüsse wurden aus der Pistole nicht abgegeben. In der Wohnung wurden keine Spuren eines Kampfes gefunden.