Internet auch auf AUA-Kurzstrecken

Auch Passagiere der Austrian Airlines (AUA) können beginnend mit Herbst 2016 auf der Kurz- und Mittelstrecke an Bord im Internet surfen. Wie viel das Service kosten wird, gab die Fluglinie noch nicht bekannt.

Im ersten Schritt werde die Airbusflotte mit der neuen Technologie ausgestattet, so die Lufthansa-Tochter am Montag in einer Mitteilung. Die ersten Kurzstreckenflugzeuge der Lufthansa erhalten ab dem Frühsommer 2016 einen Online-Zugang. Die Lufthansa erhofft sich davon eine neue Erlösquelle im hart umkämpften und margenschwachen Fluggeschäft. Die Höhe des Preises werde von verschiedenen Faktoren abhängen wie etwa der gebuchten Klasse an Bord, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr, ohne weitere Details zu nennen. Insgesamt sollen 180 Flugzeuge der Lufthansa umgerüstet werden.

Online-Möglichkeit bisher nur auf Langstrecken

In der ersten Phase des Internet-Projekts setzt die Airline auf eine neue Satelliten-Technologie von Inmarsat. Ein Jahr später solle zusätzlich testweise ein noch im Aufbau befindliches Datenfunknetz der Telekom genutzt werden. Dazu baut die Deutsche Telekom europaweit 300 neue Funkmasten, die auf Basis der Mobilfunktechnik LTE die Flugzeuge mit einem Internet-Zugang ausstatten. Die Kosten dafür belaufen sich für den Bonner Konzern auf einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag.

Bisher konnten Passagiere bei der Lufthansa nur auf Langstreckenflügen online gehen. Der Service ist allerdings kostenpflichtig - für eine Stunde verbucht die Airline neun Euro, für vier Stunden 14 Euro und für den ganzen Flug 17 Euro.

Ab 1. Jänner 2016 soll der Lufthansa-Konzern gestrafft werden, bei der AUA wird ab dann die konzernweite Verantwortung für die Gestaltung von Kabinen, Lounges und Catering liegen - mehr dazu in Lufthansa neu: AUA für Kabinen zuständig (wien.ORF.at; 16.9.2015).

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