Neues OP-Zentrum soll Wartezeiten verkürzen

Im Wilhelminenspital in Ottakring will man künftig die Wartezeit auf Operationen verkürzen. Gelingen soll das mit einem neuen OP-Zentrum. Um die Bauzeit dafür zu verkürzen, wird es aus Fertigteilmodulen zusammengebaut.

Acht Operationssäle auf einer Ebene mit Intensiv- und Aufwachstation sowie Labor unter einem Dach: Damit können bei einer Operation Blut- und Gewebeproben schneller als bisher ausgewertet werden. Ein Verbindungsgang zum Bettentrakt verkürzt Transportwege.

Neubau verspricht kürzere Wartezeiten

Mithilfe eines zentralen Koordinationsteams von Ärzten und Pflegekräften der einzelnen Fachbereiche sollen die OP-Säle optimal ausgelastet werden. Dadurch sollen sich die auch die Wartezeiten für die Patienten verkürzen. „Die OP-Betriebszeiten sind von 8.00 bis 18.00 Uhr geplant für alle Fächer, die hier untergebracht sind: klassische Bauchchirurgie, Urologie, Gynäkologie, kleinere HNO-Eingriffe, dermatologische Eingriffe. Das hängt halt von einem soliden OP-Management ab“, so Günter Dorfmeister, Direktor des Pflegedienstes im Wilhelminenspital.

Fertigbauteile mit Vorteilen

Wegen des ständig wachsenden Bedarfs an modernen medizinisch-technischen Geräten ist jeder OP-Saal um ein Drittel größer konzipiert als die bisherigen. So können dann zum Beispiel mobile Röntgengeräte direkt zum Patienten geschoben werden.

Gebaut ist das neue OP-Zentrum in Fertigteilbauweise mit 210 Modulen. Bereits die Anlieferung der Fertigteilmodule mit Spezialtransporter war aufwendig - mehr dazu in Neuer Zentral-OP aus 210 Fertigteilen (wien.ORF.at; 1.7.2015). „Wir haben uns für die Modulbauweise entschieden, weil es ermöglicht hat, dass wir den Betrieb aufrecht erhalten und dass die Patientinnen und Patienten nicht gestört werden, und weil es extrem viel schneller war“, so der stellvertretende KAV-Generaldirektor Thomas Balazs.

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Neues OP-Zentrum verkürzt Wartezeiten

Kürzere Transportwege und größere OP-Säle sollen die Wartezeiten für Operationen im Wilhelminenspital verkürzen.

Eröffnung im März 2016

Schaltschränke, Klimaeinrichtungen und andere bereits eingebaute Leitungen müssen jetzt angeschlossen werden. Im März nächsten Jahres soll hier schon operiert werden. Nach der Fertigstellung des OP-Zentrums werden die Pavillons erneuert. Die Arbeiten dauern zumindest bis ins Jahr 2024 - mehr dazu in Komplettumbau für Wilhelminenspital (wien.ORF.at; 13.11.2012).

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