Tote Flüchtlinge: Bestattung in Wien
„Drei Angehörige von Opfern befinden sich derzeit in Wien und haben sich eine ehest mögliche Bestattung gewünscht, die nun nach der behördlichen Freigabe umgehend erfolgen soll“, hieß es von der Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ).
Die Obduktion der Leichen und die Identifizierung der in dem Kühl-Lkw erstickten Flüchtlinge hat geraume Zeit in Anspruch genommen. Etliche Opfer seien auf Wunsch der Hinterbliebenen bereits in den Irak überführt worden, teilte die IGGiÖ mit - mehr dazu in Tote Flüchtlinge auf A4: Erste Leichen überstellt. Wie viele Personen bereits identifiziert wurden, wollte die Polizei Eisenstadt am Mittwoch auf Anfrage von ORF Wien nicht bekannt geben.
ORF/Thomas Kickinger
Gutachten belegen Erstickungstod in Ungarn
Der Kühl-Lkw mit den 71 toten Flüchtlingen war von den Schleppern in einer Pannenbucht bei Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) abgestellt worden. Als Polizisten am 27. August den Laderaum öffneten, wurde das Ausmaß der Tragödie sichtbar - mehr dazu in - 71 Flüchtlinge im Schlepper-Lkw gestorben (burgenland.ORF.at, 28.8.2015).
APA/Punz
Der 32-Jährige Lkw-Lenker befindet sich in Bulgarien in Haft. Seine Auslieferung an Österreich wurde vor wenigen Tage beschlossen. Seine Festnahme und die von fünf weiteren mutmaßlichen Mitgliedern einer Schlepperbande war binnen weniger Tage nach der Entdeckung der Tragödie erfolgt. Die anderen fünf Beschuldigten befinden sich in Ungarn in U-Haft - mehr dazu in Tote in Lkw: Fahrer wird ausgeliefert (burgenland.ORF.at, 6.10.2015).
Laut technischer Expertise und dem Obduktionsergebnis sind die in dem Fahrzeug auf engstem Raum transportierten Menschen noch in Ungarn an Sauerstoffmangel gestorben. Trotz der Umstände - die Leichen waren lange großer Hitze ausgesetzt - sei das Ergebnis des Obduktionsgutachtens „eindeutig“, hieß es in einer Mitteilung - mehr dazu in Drama auf A4: Flüchtlinge starben in Ungarn.