Millionenpleite von Wiener Restaurantgruppe

Der Wiener Restaurantbetreiber Klaus Piber ist mit dem „Yohm“, dem „Xo-Noodles“ und dem „Mercado“ pleite. Auch über sein „Frank’s“ in der Innenstadt wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet.

Am Montag wurden Sanierungsverfahren über die Lokale „Yohm“, „Mercado“ und „Xo-Noodles“ eröffnet. Nun läuft laut Kreditschutzverbandes von 1870 (KSV1870) auch ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über das Vermögen der A.E.A. Gastronomie Betriebs GmbH, die Pibers 1996 gegründetes italo-amerikanisches Lokal „Frank’s“ betreibt.

Laut den Anträgen sollen alle Restaurants außer das asiatische Nudelhaus fortgeführt werden. Insgesamt gibt es Passiva von 1,96 Mio. Euro, wovon rund eine Million auf die Betreibergesellschaft des „Frank’s“ (A.E.A. Gastronomie Betriebs GmbH) entfallen und 710.000 Euro auf die Betreibergesellschaft des „Yohm“ (E.A.G. GastronomiebetriebsgmbH). Als Grund für die Pleiten wird die Hitzewelle heuer im Sommer angegeben.

90 Dienstnehmer betroffen

Bei der „Mercado“-Gesellschaft C.U.G. Gastronomie BetriebsgmbH, die neben Piber einen 49-Prozent-Eigentümer hat, geht es um 120.000 Euro, beim „Xo Noodles“-Betreiber (XOG Gastronomie BetriebsgmbH.) um 130.000 Euro. Hier verlieren auch sechs Dienstnehmer ihren Job, da der Betrieb „mangels Kostendeckung“ nicht weitergeführt wird. Insgesamt sind samt 90 Dienstnehmern laut KSV1870 rund 220 Gläubiger betroffen.

3.910 Firmen sind in Österreich in den ersten neun Monaten dieses Jahres pleitegegangen - um rund sieben Prozent weniger als in den ersten drei Quartalen 2014. Allerdings verheißt der Trend für das Gesamtjahr nichts Gutes - mehr dazu in Bisher weniger Firmenpleiten als im Vorjahr.

Links:

• „WirtschaftsBlatt“-Artikel
• Meldung des KSV1870