Bundesheer sucht Ersatz für Heldenplatz
Ein „Bundesheerpfad“ quer durch die Wiener Innenstadt oder eine heldenplatzähnliche Präsentation auf der Donauinsel? Einige Ideen gibt es bereits, den Heldenplatz als Schauplatz der Leistungsschau zu ersetzen. Fest steht laut Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) aber bereits jetzt, dass die Leistungsschau als Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren, nicht ausfallen soll. Den Abschied vom Heldenplatz bedauert Klug, wie er am Freitag sagte, „persönlich sehr“.
APA/Helmut Fohringer
Heldenplatz (obere Bildhälfte) aus der Luft
Innenstadt oder Donauinsel als Ersatz?
Zur Stunde prüfe man jedenfalls mehrere Ersatzmöglichkeiten, so Klug. Gut gefalle ihm zum Beispiel die Idee, einen „Bundesheerpfad“ durch die Innenstadt einzurichten. Um wie auf dem Heldenplatz das gesamte Spektrum an einem Ort präsentieren zu können, wäre wiederum die Donauinsel eine „gute Möglichkeit“.
Schon heuer wird es beim offiziellen Ablauf des Nationalfeiertags in der Früh eine Änderung geben: Die Kranzniederlegung zum Gedenken an die Gefallenen werde dieses Jahr erstmals außerhalb der Krypta stattfinden, kündigte Klug an. Diese Geste sei Teil einer neuen Gedenkkultur, letztlich müsse die „Neuschaffung einer zentralen, modernen Gedenkstätte für die Republik folgen“.
Zwölf Themeninseln auf Heldenplatz
Bei der Leistungsschau am Nationalfeiertag auf dem Heldenplatz sind zwölf Themeninseln zu besichtigen, eine davon beschäftigt sich speziell mit dem 60-jährigen Jubiläum des Bundesheeres. So kann man historische Fahrzeuge besichtigen, auch ein Draken ist darunter. Erst Freitagfrüh rollten die Panzer über den Ring auf den Heldenplatz, anschauen könne man zehn Panzer beziehungsweise gepanzerte Fahrzeuge, berichtete Militärkommandant Kurt Wagner.
Daneben gibt es unter anderem noch vier Hubschrauber und einen Hubschraubersimulator sowie Showvorführungen der Garde zu bestaunen. Am Vormittag findet außerdem die feierliche Angelobung von 1.365 Rekruten statt.