Drogen für 80.000 Euro sichergestellt

Bei einer Verkehrskontrolle ist die Wiener Polizei auf einen mutmaßlich international agierenden Drogendealer gestoßen. Der Mann hatte Amphetamine mit einem Straßenverkaufswert von 80.000 Euro im Motorraum seines Autos versteckt.

Die Lenker- und Fahrzeugkontrolle fand bereits am 10. Oktober statt, wie die Polizei am Freitag bekanntgab. Da der 45-jährige Fahrer sehr nervös wirkte, holte man einen Polizeihund hinzu - der dann auch tatsächlich Alarm schlug.

Enorme Gewinnspanne

Vier Pakete mit insgesamt knapp 1,2 Kilogramm Amphetaminen wurden laut Polizei im Motorraum des Autos versteckt gefunden. Der Mann gestand, dass er die Drogen auf der Insel Ibiza in einem Kaffeehaus von einem Unbekannten gekauft habe und damit nach Belgrad wollte.

Die Polizei vermutet, dass er bereits öfter mit ähnlichen Lieferungen unterwegs war. Die Gewinnspanne wäre für den Mann enorm gewesen: Eingekauft hatte er die Drogen laut eigenen Angaben um 2.500 Euro, der Straßenverkehrswert betrug laut Polizei über 80.000 Euro.

Vater und Sohn betrieben Marihuanaplantage

Einen weiteren Erfolg gegen Drogenkriminalität verzeichnete die Polizei am Mittwoch: In Wien-Floridsdorf wurde eine professionell betriebene Suchtmittelaufzucht von einem 60-jährigen Mann und seinem 37-jährigen Sohn entdeckt. Auf einer Fläche von 26 Quadratmetern sollen die beiden laut Polizei Marihuana angebaut haben. Beamte stellten neben den Drogen außerdem 16.000 Euro Bargeld sicher. Die beiden Männer wurden festgenommen.

Verhaftet wurde auch ein Verdächtiger in Wien-Favoriten, über den die Ermittler überhaupt erst zu der Plantage in Floridsdorf gekommen waren. In der Wohnung des Mannes wurden ebenfalls eine größere Menge Marihuana und mehr als 5.000 Euro sichergestellt. Bei der folgenden Hausdurchsuchung in Floridsdorf stieß die Polizei dann auf die Plantage. Gewohnt hat das Vater-Sohn-Gespann in Niederösterreich, die Wohnung in Wien diente nur der Marihuanaproduktion.