Flieger aus Scharm al-Scheich gelandet

Nach dem Flugzeugabsturz in Ägypten, bei dem 224 Menschen starben, erreichte Sonntagvormittag eine Fly NIKI-Maschine Wien. Die Urlauber kamen wegen der hohen Sicherheitsvorkehrungen erst drei Stunden später an.

180 Passagiere kamen am Sonntag um 9.00 Uhr mit einem Airbus der Fluglinie Fly NIKI an. Sie seien erleichtert, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, erzählen die Urlauber im Gespräch mit „Wien heute“. Die meisten von ihnen berichten, sie hätten noch im Hotel geschlafen, als das russische Flugzeug - ebenfalls der Firma Airbus - am 31. Oktober kurz nach dem Start über der ägyptischen Sinai-Halbinsel abgestürzt war.

Flugnummer

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Der Flieger aus Scharm al-Scheich kam mit drei Stunden Verspätung in Wien Schwechat an

Kaum Informationen in den Urlaubsorten

„Momentan war es schon ein Schock. Für jeden. Aus unserer Anlage waren bestimmt viele drinnen, die wir noch einen Tag vorher gesehen haben“, berichtet Josef, ein Urlauber aus Wien, nach seiner Rückkehr. Von den ägyptischen Medien habe man gar nichts erfahren, auch im Hotel sei kaum informiert worden, erzählen er und seine Frau Helga: „Wenn man gefragt hat, hat es nur geheißen, man weiß es nicht“.

Flyniki holt Urlauber aus Scharm al-Scheich

Am Sonntagvormittag hat Fly NIKI von Scharm al-Scheich aus Österreicher nach Wien zurück gebracht.

Spätestens am Flughafen in Scharm al-Scheich hätten die verstärkten Kontrollen dann aber doch auf eine Ausnahmesituation hingewiesen. Eine Touristin erzählt von den Sicherheitschecks: „Einmal prüfen, zwei Mal prüfen, drei Mal prüfen. Das hat sich schon lange hingezogen. Aber Sicherheit geht vor“, resümiert die Frau und meint, Angst habe sie nicht gehabt.

Indes gehen die Ermittlungsbehörden davon aus, dass der Absturz des russischen Passagierflugzeugs mit großer Wahrscheinlichkeit Folge eines Terroranschlags gewesen sein dürfte. Der US-TV-Sender CNN berichtete am Sonntag, die Wahrscheinlichkeit dafür liege bei „99,9 Prozent“ - mehr dazu auf ORF.at.