Flüchtlingsquartier in Kraftwerk
In einem Verwaltungsgebäude des Heizkraftwerks stellt Wien Energie einen Speisesaal, Schlafmöglichkeiten und Waschräume für 150 Flüchtlinge zur Verfügung. Weil weitere Quartiere gesucht werden, ist der Flüchtlingskoordinator froh über diesen Standort, obwohl er abgeschieden liegt.
„Wir haben etliche Einrichtungen im September eröffnet, wo wir gewusst haben, die halten der kalten Jahreszeit nicht Stand. Wir haben auch einige Quartiere von einigen Eigentümern für zwei Monate bekommen“, sagt Flüchtlingskoordinator Hacker gegenüber „Wien heute“.
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Rotes Kreuz übernimmt Betreuung
Das Verwaltungsgebäude steht mindestens sechs Monate zur Verfügung. Das Quartier soll als Zwischenstation dienen auf dem Weg der Flüchtlinge zum Erstgespräch im Burgenland, sagt Hacker: „Burgenland hat uns angeboten, die Wiener Polizei bei den Erstbefragungen zu unterstützen. Da hinken wir sehr hinten nach, weil das vom Innenministerium nicht so vorbereitet wurde, dass eine große Zahl abgearbeitet werden kann.“
Fernheizwerk wird Flüchtlingsquartier
Die Stadt sucht nach neuen Quartieren für Flüchtlinge, weil bestehende teils nicht winterfest sind. 150 Plätze gibt es nun im Heizkraftwerk Donaustadt.
Die 24-Stunden-Betreuung in der Lobau übernimmt das Rote Kreuz. Sicherheitsbedenken gebe es laut Wien Energie nicht. „Es sind zwei Securitymitarbeiter und zwei Mitarbeiter des Roten Kreuzes rund um die Uhr vor Ort. Sensible Kraftwerksbereiche seien nicht zugänglich“, so ein Wien-Energie-Sprecher.
ORF
Auf Hauptbahnhof arbeiten Freiwillige weiter
Rund 80 Flüchtlingshelfer von „Train of Hope“ sind weiterhin täglich auf dem Hauptbahnhof im Einsatz. Denn obwohl der Hauptstrom derzeit aus dem Süden kommt, suchen dort zwischen 200 und 500 Flüchtlinge jeden Tag Hilfe - mehr dazu in „Train of Hope“ weiter im Einsatz.