HipHop Ball bereichert Ballsaison
Mit der traditionellen Quadrille am Graben in der Innenstadt hat die Ballsaison am 11. November begonnen - mehr dazu in Auftakt zur neuen Ballsaison. Wie in jedem Jahr dauert sie bis zum Faschingsdienstag. Dieser fällt 2016 sehr früh auf den 9. Februar. Trotzdem belebt die Ballsaison die eher umsatzschwache Zeit im Jänner und Februar. Kleidermacher, Friseure, Floristen, aber auch Tanzschulen, Taxibetriebe und Gastronomen profitieren.
Sneakers auf dem HipHop Ball
Die Wiener Ballsaison kann dabei heuer erstmals mit einer Neuerung aufwarten: Am 30. Jänner feiert der erste Wiener HipHop Ball Premiere. Die Veranstalter wollen dabei laut eigenen Angaben im Palais Niederösterreich zwei Welten aufeinanderprallen lassen - nämlich Klassik und Hip-Hop. Dafür sorgt das Ambassade Orchester Wien und Human Beatbox.
Wiener Hip Hop Ball
HipHop Ball Ende Jänner im Palais Niederösterreich
In einem eigenen Bereich werden auch die Arbeiten von Graffiti-Künstlern gezeigt. Die Veranstalter haben im Vorfeld aufgerufen, das Logo des Balls zu sprayen. Die Mitternachtseinlage werden Breakdancer bestreiten. Und es werden fünf Persönlichkeiten geehrt, die in den letzten Jahren zur positiven Entwicklung der österreichischen Hip-Hop-Kultur beigetragen haben. Es ist der wohl einzige Ball der Stadt, bei dem Sneakers als Schuhwerk gestattet sind.
„In 80 Bällen um die Welt“
Traditioneller geht es davor am 20. November zu. Im Rathaus wird frei nach dem Motto „In 80 Bällen um die Welt“ heuer Belgien in den Mittelpunkt gerückt. Dabei können die Gäste sich durch die Kulinarik dieses Landes kosten - angefangen von den berühmten „Moules Frites“ bis hin zu Schokoladendesserts. Auch das künstlerische Programm ist auf das Thema abgestimmt. Als Mitternachtseinlage ist beispielsweise eine „Show du Chocolat“ angekündigt, weiters gibt es einen Workshop in belgischem Volkstanz oder Spitzenklöppeln mit Emma de Ro. Mit dem Kauf einer Ballkarte bzw. eines Tisches tut man außerdem Gutes und unterstützt Menschen auf der Flucht.
APA/Neubauer
Opernball 2014
Ins neue Jahr tanzen
Wer zu Silvester das neue Jahr tanzend begrüßen will, hat in der Hofburg die Möglichkeit dazu. Dort findet nämlich der traditionelle Silvesterball statt. Dabei verkürzen Künstler der Staatsoper und Volksoper sowie Orchester und Bands die Zeit bis Mitternacht.
Drei Viertel der Ballgäste kommen direkt aus Wien. Aber immerhin 65.000 Besucher werden aus den Bundesländern und rund 55.000 aus dem Ausland erwartet.
Ab dem neuen Jahr geht es dann auf den Tanzparketten Schlag auf Schlag: Am 8. Jänner tanzen die Steirer beim Steirerball in der Hofburg, am 14. Jänner die Zuckerbäcker. Beim Blumenball am 15. Jänner verwandelt sich das Rathaus in ein einziges Blumenmeer.
Akademiker und Wissenschaftler
Weniger beschaulich wird es wohl am 29. Jänner: Denn an diesem Abend findet in der Hofburg der von der FPÖ organisierte Akademikerball statt. Diese Veranstaltung wird Jahr für Jahr von heftigen Protesten und Gegendemonstrationen begleitet und wurde beim letzten Ball sogar von den Wiener Taxifahrern boykottiert. Im Rathaus findet der Wiener Ball der Wissenschaften am 30. Jänner statt, der die gesamte Wiener Forschungs- und Hochschullandschaft in seiner Vielfalt, Internationalität und Exzellenz repräsentiert.
APA/FPÖ/Lizar
Akademikerball in der Wiener Hofburg
In den Wiener Musikverein laden die Wiener Philharmoniker am 21. Jänner zu ihrem Ball. Der Ball gewinnt immer mehr an Beliebtheit und gilt für viele als heimlicher Höhepunkt der Ballsaison. Dort gibt sich im gediegen-eleganten Flair die Prominenz aus Kultur, Wirtschaft und Politik ein Stelldichein. An den Instrumenten sind die Musiker des weltberühmten Orchesters bei dieser Veranstaltung allerdings nur bei der Eröffnung zu finden.
Eine Silbermünze zum Opernball Jubiläum
Der Opernball findet am 4. Februar in der Wiener Staatsoper statt. An diesem Tag gibt es die einzigartige Gelegenheit, das berühmte Opernhaus an der Ringstraße nicht nur von den Zuschauerrängen aus zu sehen, sondern es inmitten vieler Stars aus der Musikwelt sozusagen „backstage“ zu erleben. Dabei wird das 60-jährige Jubiläum begangen und auch entsprechend zelebriert. Anlässlich des Jubiläums wird es eine handgeprägte 20 Euro Silbermünze in einer Auflage von 50.000 Stück zu erstehen geben.
APA/Hans Klaus Techt
Opernball-Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh und Münze Österreich-Generaldirektor Gerhard Starsich
Tags darauf lockt im Konzerthaus Süßes - beim 67. Bonbonball. Zur selben Zeit wird in der Hofburg und in den Redoutensälen der Kaffeesiederball gefeiert. Dieser zählt mit rund 6.000 Besuchern zu den größten Veranstaltungen in der Bundeshauptstadt. Das Elmayer-Kränzchen, das von der bekannten Tanzschule am 9. Februar in der Hofburg veranstaltet wird, läutet traditionell das Ende der Saison ein.