Häupl: Gemeinsame Schule bis 2025

Bis 2025 wird die gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen laut Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) in Wien die Regelschule sein. Im Ö1-Morgenjournal bestätigte er zudem den Plan zum Ausstieg der Stadt aus den Franken-Krediten.

Häupl hatte die Bildungsreform selbst mitverhandelt, zu dem am Dienstag präsentierten Ergebnis meinte er im Ö1-Morgenjournal: „Wir haben ja schon acht Standorte. Wenn ich das zu den 15 Prozent dazuzähle, ist das ingesamt einiges über 20 Prozent. Wenn wir das gut vorbereiten, dann bin ich überzeugt davon, dass das die Regelschule der Zukunft wird“ - mehr dazu in Rot-Grün für flächendeckende Modellregion (oe1.ORF.at).

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Häupl im „Wien heute“-Interview

Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) würde der Bildungsreform die Note „Gut“ geben, sagte er im „Wien heute“-Interview.

Umsetzung in nächsten zehn Jahren

Im rot-grünen Koalitionspakt gibt es keinen Zeitplan, Häupl will sich auch nicht hetzen lassen: „Jetzt haben wir den Fuß in der Tür, dass es bei den Konservativen kein grundsätzliches Nein zur gemeinsamen Schule gibt. Das ist eine Menge wert. Jetzt müssen wir anfangen, diesen Entwicklungsprozess zu starten. Ich bin völlig überzeugt davon, dass das in zehn Jahren technisch und finanziell machbar ist und umgesetzt werden kann.“

Der Frage, ob das dann flächendeckend sein werde, wich Häupl allerdings aus: „Das werden die handelnden Personen dann entscheiden.“

Was die Bildungsreform bringt

Keine Gesamtschule in ganz Wien und eine neue Bildungsdirektion sind Teile der am Dienstag präsentierten Bildungsreform.

Etappenplan für Ausstieg aus Frankenkrediten

Was den zwischen Rot und Grün vereinbarten Ausstieg aus den Franken-Krediten der Stadt betrifft, blieb Häupl im Ö1-Morgenjournal unbestimmt. Einen Etappenplan für den Ausstieg ab 2016 kommentierte er mit „Ungefähr so ist es“. Häupl geht von einer kursunabhängigen Konvertierung aus, schränkte aber ein: „Das ist nicht meine Hauptaufgabe, die ich in der neuen Regierung zu lösen habe. Da verlasse ich mich auf meine Finanzexperten. Wir werden das so realisieren, dass keine Kursverluste entstehen.“

Die Oppositionsparteien hatten am Dienstag die Ankündigung des Ausstiegs aus den Franken-Krediten begrüßt. FPÖ und ÖVP meinten, dass damit eigene Forderungen erfüllt werden - mehr dazu in Stadt steigt aus Franken-Krediten aus.

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