Einkaufssamstag mit 200.000 Kunden

Die Wirtschaftskammer sieht ihre Erwartungen zum ersten Einkaufssamstag bestätigt, rund 200.000 Menschen waren demnach in den Einkaufsstraßen. Bücher, Schmuck und Elektronik zählen zu den beliebtesten Geschenken.

Laut einer Konsumentenumfrage der KMU Forschung im Auftrag der Wirtschaftskammer werden an diesem Wochenende 42 Millionen Euro ausgegeben. Durchschnittlich 120 Euro pro Person werden in Geschenke investiert. Insgesamt werden (inklusive Freitag, Anm.) am Wochenende rund 42 Mio. Euro im Einzelhandel ausgegeben, hieß es in einer Kammer-Aussendung. Wer Präsente besorgt, tut das zum Auftakt vorerst vor allem für Tanten, Onkeln und Cousins. Eltern und Partner folgen knapp dahinter.

Start ins Weihnachtsgeschäft

Laut einer Umfrage der Wiener Wirtschaftskammer erwarten sich die Kaufleute heuer ein Minus im Weihnachtsgeschäft.

Viele „Late-Shopper“

Ganz oben auf der Liste der Geschenke stehen einmal mehr Bücher. Doch auch der Modehandel kann sich laut Umfrage auf klingelnde Kassen einstellen, da niedrige Temperaturen zum Kauf entsprechender Bekleidung einladen dürften. Zu den weiteren Topsellern zählen Spielwaren, Kosmetika, Parfümerieprodukte, Gutscheine und Schmuck. „Interessenten waren schon da, aber Käufer eher noch nicht“, meinte eine Schmuckhändlerin gegenüber „Wien heute“.

Zumindest vorerst wurde damit der Trend bestätigt, dass am ersten Einkaufssamstag eher geschaut und weniger gekauft wird. Wer jetzt noch nicht shoppt, kauft prinzipiell lieber während der Woche ein oder tut dies erst später im Dezember. Der Anteil der „Late-Shopper“ wird heuer laut Prognose so groß wie noch nie sein.

Insgesamt werden für Weihnachtsgeschäfte in Wien heuer 340 Mio. Euro ausgegeben. 90 Prozent der Wiener wollen ihre Liebsten beschenken - und im Durchschnitt 350 Euro ausgeben. „Man verspricht sich jedes Jahr, weniger zu schenken und kauft dann doch mehr“, meinte eine Kundin gegenüber „Wien heute“.

Einkaufende Menschen

ORF.at/Dominique Hammer

Kampf gegen Falschparker

Doch nicht nur der Geschenkekauf kann auf die Geldbörse gehen, sondern auch das falsche Parken. Denn die Zahl der abgeschleppten Fahrzeuge steigt jedes Jahr in der Weihnachtszeit. Pro Einkaufssamstag werden etwa 100 Fahrzeuge abgeschleppt, normalerweise gibt es an gewöhnlichen Samstagen circa 50 abgeschleppte Autos.

Rund 350 Euro kann es in Summe kosten, wenn man falsch parkt, etwa in zweiter Reihe, im Halteverbot oder auf Behindertenparkplätzen steht und dann abgeschleppt wird. Besonders beliebt bei Falschparkern sind Ladezonen. Gerade die sollte man aber auf keinen Fall mit dem Auto verstellen, denn dort kontrolliert die Polizei in der Vorweihnachtszeit häufiger. Ebenfalls gut beschäftigt sind vor Weihnachten die Abschleppfahrzeuge der MA48. Statt acht sind deshalb 16 Fahrzeuge täglich im Einsatz.

Links: