Wiental-Terrasse weiter gesperrt

Die Wiental-Terrasse in Wien-Margareten bleibt wegen Rutschgefahr weiter gesperrt. Lösungen, um die Terrasse auch im Winter nutzbar zu machen, sind frühestens für Jänner geplant. Der Namensstreit um den nahegelegenen Steg ist noch nicht entschieden.

Ein hüfthohes Gitter und ein rotes Warnschild fallen Besucherinnen und Besuchern ins Auge, wenn sie zur Wiental-Terasse in der Nähe der U4-Station Pilgramgasse kommen. „Das betreten erfolgt auf eigene Gefahr“, steht auf dem Schild. Das 1.000 Quadratmeter große Areal ist aber ohnehin gesperrt.

MA 29: „Im Jänner wird es Expertenrunde geben“

Der Grund dafür ist der Holzboden und die damit verbundene akute Rutschgefahr bei niedrigen Temperaturen, heißt es bei der MA 29. Einen Planungsfehler wolle man aber nicht begangen haben. „Es war von Anfang an geplant bei Rutschgefahr die Terrasse zu schließen. Es ist kein Planungsfehler“, sagt Hermann Papouschek, Abteilungsleiter der MA 29.

Möglichkeiten, die Terrasse, doch ganzjährig begehbar zu machen, sucht man jetzt aber trotzdem. „Im Jänner wird es eine Expertenrunde geben, um zu schauen, ob man die Terrasse auch im Winter nutzbar machen kann“, sagt Papouschek.´Welche Lösungen möglich sind, konnte Papouschek noch nicht sagen.

Wiental-Steg neben Terrasse weiter ohne Namen

Zur Eröffnung im September hatte Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) gemeint: „Mit den Wiental-Terrassen erobern wir in der dichtverbauten Innenstadt wertvollen neuen Platz und schaffen gleichzeitig ein unverwechselbares Wahrzeichen für das Wiental und seine Umgebung" - mehr dazu in Wiental-Terrasse eröffnet.

Abgesehen von der Terrasse wurde gleich daneben auch ein Fußgänger- und Radsteg über den Wienfluss gespannt. Das Gesamtprojekt kostete 4,3 Millionen Euro. Der Steg ist derzeit nicht gesperrt. Allerdings ist er weiter ohne Namen.

Im SPÖ-geführten Bezirk Margareten wurde mehrheitlich beschlossen, das Bauwerk „Steg der Freundschaft“ zu nennen. Im ebenfalls SPÖ-geführten Mariahilf gibt es aber einen anderen Beschluss, der auf eine Initiative der Grünen zurückzuführen ist. Grüne und ÖVP beschlossen in Mariahilf gegen den Willen des Bezirksvorstehers Markus Rumelhart (SPÖ), den Steg nach Liane Zimbler, der ersten Zivilarchitektin Österreichs, zu benennen - mehr dazu in Namensstreit um Wiental-Steg. „Es gibt noch keine Entscheidung. Das ganze liegt jetzt bei der Namenskommission der Stadt“, sagt Rumelhart gegenüber wien.ORF.at.

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