600.000 feierten am Silvesterpfad

Zum 26. Mal haben zahlreiche Menschen den Jahreswechsel in der Wiener Innenstadt entlang des Silvesterpfads gefeiert. Rund 600.000 zelebrierten den Jahreswechsel, ohne dass es dabei zu größeren Zwischenfällen kam.

„Es war eine sehr gute Stimmung“, freute sich Stadt Wien Marketing-Chef Michael Draxler. Auch mit der Zahl der Besucher ist der Veranstalter überaus zufrieden, obwohl es sich um keinen neuen Rekord handelt. Nennenswerte Zwischenfälle habe es keine gegeben: „Es ist nichts passiert, und das ist die gute Nachricht.“

Im Vorfeld überschattete eine Terrorwarnung das Event. Als Reaktion darauf wurden das Polizeiaufgebot aufgestockt und die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Allein in der Innenstadt waren in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mehr als 500 Exekutivbeamte im Einsatz. Die Festbesucher ließen sich jedenfalls von der Anschlagsdrohung nicht beirren. Auch das kalte Wetter tat der guten Laune keinen Abbruch, obwohl es gegen Mitternacht mit Minusgraden immer frostiger wurde.

Weltrekordversuch mit Handy-Feuerwerk gelungen

Das Partyvolk konnte heuer an 13 Standorten in der City bzw. im Prater und der Seestadt Aspern den Jahreswechsel 2015/2016 begehen. Der Bogen an musikalischer Unterhaltung spannte sich von Schlager über Pop bis hin zu Oldies. Programm-Highlights des Abends waren die Feuerwerke, die am Rathausplatz bzw. im Prater gezündet wurden. Bei den „städtischen Raketen“ handelte es sich übrigens um die einzigen erlaubten Feuerwerkskörper auf dem Pfad.

Um 00.00 Uhr fand außerdem ein gelungener Weltrekordversuch in Form eines „digitalen Handyfeuerwerks“ statt. Dafür brauchten die Besucher eine spezielle App auf dem Smartphone. Auf dem Display erschien um Mitternacht ein Feuerwerk. Um den Weltrekord zu dokumentieren, mussten die Teilnehmer ihre Handys zum Jahreswechsel am Rathausplatz in die Höhe strecken.

Katerfrühstück am Rathausplatz

Nach dem Silvester-Schlusspfiff um 2.00 Uhr wurde fleißig geputzt: Ein 146 Mann starker Putztrupp der MA 48 machte sich daran, den von den Nachtschwärmern zurückgelassenen Müll zu beseitigen. Beim nächtlichen Einsatz halfen 14 kleine und große Kehrmaschinen, ein Multilift, drei Müllwägen sowie 18 Pritschen und Kleinladegeräte - mehr dazu in Silvesternacht: MA 48 putzte im Dreivierteltakt.

Für Hartgesottene ging es am 1. Jänner bereits ab 10.00 Uhr beim Katerfrühstück am Rathausplatz weiter - ab 11.00 Uhr inklusive Musikbeschallung. Zu hören und zu sehen gab es die Live-Übertragung des Neujahrskonzerts. Am Herbert-von-Karajan-Platz war um 19.00 Uhr wie schon am Silvestertag eine Live-Übertragung der Operette „Die Fledermaus“ aus der Staatsoper angesetzt.