Tobender Passagier zwang AUA-Jet zu Landung

Bei einem AUA-Flug von Wien nach New York hat ein tobender Passagier am Sonntag zu einer Zwischenlandung in Kanada geführt. Der Mann begann nach einer Zurechtweisung wegen Rauchens am WC in der Boeing 767 zu wüten.

Das Flugzeug befand sich bereits über dem Atlantik, als der 30-jährige Fluggast laut einem Bericht der „Kronen Zeitung“ zu schimpfen begann, die Crewmitglieder und Passagiere bedrohte und mehrfach Alkohol verlangte. „Der Passagier ist völlig ausgetickt“, sagte AUA-Sprecher Peter Hödl.

Fesseln und Beruhigungsspritze für Passagier

Zwei kräftigen Fluggästen gelang es schließlich, den Tobenden zu überwältigen. Crew-Mitglieder legten dem Mann die für solche Fälle mitgeführten Kunststofffesseln an.

Doch trotz der Fixierung beruhigte sich der Mann nicht. „Er hat weiter um sich getreten und mehrmals Alkohol verlangt, der ihm aber natürlich nicht gegeben wurde“, sagte Hödl. Mitfahrende Ärzte verabreichten dem 30-Jährigen schließlich eine Beruhigungsspritze. Der Kapitän der Maschine entschied, in St. John in Kanada zwischenzulanden. Am Boden wurde der Randalierer den Behörden übergeben.

Wieso der Mann derartig getobt hat, ist unklar. Berichten von Crewmitgliedern und Passagieren zufolge könnte der Mann unter Drogen- bzw. Alkoholeinfluss gewesen sein.

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