Wiental-Terrasse: Sperre bis Frühling

Die Wiental-Terrasse in Wien-Margareten bleibt wegen Rutschgefahr den gesamten Winter über gesperrt. Die Stadt habe sich aus „Sicherheitsgründen“ dazu entschlossen, die etwa 1.000 Quadratmeter große Terrasse weiterhin gesperrt zu lassen.

Die Wiental-Terrasse wurde Ende November für die Besucher überraschend gesperrt - mehr dazu in Wiental-Terrasse weiter gesperrt. Wie der zuständige Leiter der MA29 (Brückenbau), Hermann Papouschek nun zur „Presse“ sagte, habe man sich aus Sicherheitsgründen dazu entschlossen, die Terrasse weiterhin gesperrt zu lassen. „Es wäre verantwortungslos, die Terrasse wieder zu öffnen, da man in dieser Jahreszeit täglich mit Eis- und Reifbildung auf dem Holzboden rechnen muss“.

Freigabe erfolgt im Frühling

Die Rutschgefahr sei in den kalten Monaten zu groß. Selbst an wärmeren Wintertagen müsse man aufgrund der Nähe zum Wasser ständig damit rechnen, dass sich Eis oder Reif auf dem Holzboden bilden, so Papouschek in dem Zeitungsbericht. Eine Streuung komme nicht infrage, da das Streugut das Holz angreifen würde.

Dennoch sei die Wahl eines Holzbodens nicht die falsche gewesen, sagt Papouschek, denn ohne den hellen Holzuntergrund „hätte das Bauwerk nicht seinen Charakter“. Die Wiental-Terrasse sei von Frühling bis in den Herbst lang nutzbar. Sobald man im Frühling sicher sei, dass sich kein Eis mehr bilden kann, wird die Terrasse wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, heißt es in dem Zeitungsbericht.

Wiental-Steg neben Terrasse weiter ohne Namen

Zur Eröffnung im September hatte Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) gemeint: „Mit den Wiental-Terrassen erobern wir in der dichtverbauten Innenstadt wertvollen neuen Platz und schaffen gleichzeitig ein unverwechselbares Wahrzeichen für das Wiental und seine Umgebung" - mehr dazu in Wiental-Terrasse lädt zum Verweilen ein.

Abgesehen von der Terrasse wurde gleich daneben auch ein Fußgänger- und Radsteg über den Wienfluss gespannt. Das Gesamtprojekt kostete 4,3 Millionen Euro. Der Steg aus Beton ist derzeit nicht gesperrt. Allerdings ist er weiter ohne Namen.

Im SPÖ-geführten Bezirk Margareten wurde mehrheitlich beschlossen, das Bauwerk „Steg der Freundschaft“ zu nennen. Im ebenfalls SPÖ-geführten Mariahilf gibt es aber einen anderen Beschluss, der auf eine Initiative der Grünen zurückzuführen ist. Grüne und ÖVP beschlossen in Mariahilf gegen den Willen des Bezirksvorstehers Markus Rumelhart (SPÖ), den Steg nach Liane Zimbler, der ersten Zivilarchitektin Österreichs, zu benennen - mehr dazu in Namensstreit um Wiental-Steg. „Es gibt noch keine Entscheidung. Das ganze liegt jetzt bei der Namenskommission der Stadt“, sagt Rumelhart gegenüber wien.ORF.at.

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