Knoten Prater wird um ein Jahr früher fertig

Die Baustelle beim Knoten Prater wird um ein Jahr früher fertig als geplant. Schon Ende des Jahres soll der Verkehr über die neue Erdberger Brücke geführt werden. Derzeit laufen noch die Abbrucharbeiten der Brücke.

Vom Mittelteil der Brücke beim Knoten Prater sind schon nach zwei Tagen nur noch Trümmer übrig. Dem noch stehenden Brückenzwilling wird mit einem High-Tech-Schiff zu Leibe gerückt. In drei Tagen ist damit erledigt, was normalerweise Monate dauern würde. Das 90 Meter lange Spezialschiff stützt die Brücke während der Abbrucharbeiten, fängt den Schutt auf und transportiert diesen auf dem Wasserweg ab.

Durch Schiff Mehraufwand von zwei Millionen Euro

"Dieses Abbruchschiff war ein Vorschlag der bauausführenden Unternehmung. Wir schaffen in unseren Bauverträge Anreize für innovative Vorschläge vor allem was schnelleres Bauen anbelangt“, sagt ASFINAG-Geschäftsführer Gernot Brandtner gegenüber „Wien heute“.

Sendungshinweis:

Wien heute, 19.1.2016

Das bedeutet konkret eine Verkürzung der Bauzeit um rund ein Jahr. Statt Ende 2017 soll schon Ende 2016 der Verkehr über den neuen Knoten Prater fließen. Der frühere Eröffnungstermin sei den finanziellen Mehraufwand von zwei Millionen Euro für das Schiff wert, heißt es von der ASFINAG.

Abbruch-Schiff Erdberger Brücke (April 2015)

APA / Roland Schlager

Auch im Vorjahr wurde das Abbruchschiff bei der Erdberger Brücke eingesetzt

200.000 Fahrzeuge täglich am Knoten Prater

Die erste Hälfte der neuen Erdberger Brücke Richtung Norden wurde bereits im Dezember für den Verkehr freigegeben - mehr dazu in A23: Neue Spurführung bei Erdberger Brücke. Der Knoten Prater zählt mit täglich bis zu 200.000 Fahrzeugen zu den meistbefahrenen Verkehrspunkten Österreichs. Laut ASFINAG kosten die Sanierungs-Arbeiten rund 72 Millionen Euro - mehr dazu in Tangente: 2016 fünf Baustellen.

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