Akademikerball-Proteste: Neue Route
„Der Schwerpunkt soll auf die Demonstration gelegt werden“, sagte Käthe Lichtner, Sprecherin der „Offensive gegen Rechts“, gegenüber wien.ORF.at. Starten soll die Kundgebung bei der Universität, über die Wipplingerstraße und den Stephansplatz will man dann zum MuseumsQuartier ziehen, wo die Abschlusskundgebung geplant ist. Diese Route sei auch schon von der Polizei genehmigt, heißt es vom Bündnis.
Keine Blockaden
Im Vorjahr standen die Proteste gegen den von der FPÖ veranstalteten Burschenschafterball unter dem Motto „FPÖ-Akademikerball blockieren“. Ziel der Demonstranten war es auch, die Zufahrtswege durch Sitzblockaden zu behindern. Davon ist man heuer wieder abgekommen. „Blockaden sind nicht geplant. Wir haben dafür Standkundgebungen an mehreren Plätzen bei der Polizei angemeldet.“ Zudem sollen „mehr Themenbereiche, wie Rassismus und Sexismus, bei der Demo angesprochen werden“, so Lichtner.
Neben der Demonstration der „Offensive gegen Rechts“ wird es auch wieder die Veranstaltung „Jetzt Zeichen setzen“ am Heldenplatz geben. Dabei sind etliche Reden und Musikeinlagen geplant. Eine Demonstration von „NOWKR“ ist hingegen nicht geplant. Nachdem im Vorjahr deren Demonstration im Vorfeld von der Polizei untersagt wurde, löste sich das Bündnis auf - mehr dazu in Akademikerball: NOWKR löst sich auf (wien.ORF.at).
Demonstration beim Akademikerball 2015
Ball findet 2017 wieder in der Hofburg statt
Trotz der anhaltenden Proteste gegen den Burschenschafterball wird er auch im kommenden Jahr wieder in der Hofburg stattfinden. Wie der „Kurier“ berichtet, ist der 3. Februar 2017 bereits für den FPÖ-Ball reserviert. So sei „eine vorläufige Terminplanung für die Ballsaison 2017 aufgesetzt und darin der Termin für den Akademikerball vorgemerkt“, wird das Hofburg-Management zitiert.