Musikschulen planen Reform

Die Wiener Musikschulen arbeiten an einer Reform. Sie wollen sich mit privaten Einrichtungen vernetzen, um das Angebot zu erweitern und mehr Aufmerksamkeit für das Ausbildungsangebot zu schaffen.

Insgesamt gibt es 17 Musikschulen in der Stadt. Sie sind auf mehrere Standorte aufgeteilt und werden von rund 11.000 Schülerinnen und Schülern besucht. Vonseiten der Opposition kommt immer wieder die Kritik, dass es gerade in der Musikstadt Wien zu wenige Musikschulen gebe.

Sax und Dudelsack im Trend

Denn längst sei es nicht mehr nur der klassische Klavierunterricht, auch andere Instrumente wie Jazz-Saxophon oder gar Dudelsack seien gefragt und lägen im Trend. Um in ganz Wien annähernd das gleiche Angebot zu bieten, würden die Musikschulen nun auch mit anderen, teilweise privaten Einrichtungen zusammenarbeiten.

Für die Vernetzung soll Wien in fünf Regionen aufgeteilt werden. Ziel sei das aktuelle Angebot zu evaluieren: „Was fehlt noch, wo gibt es doppelte Dinge, wo können wir Synergien schaffen?“, sagte Swea Hieltscher, Leiterin der Wiener Musikschulen.

Bigband zweier Schulen

In Simmering gebe es bereits ein erfolgversprechendes gemeinsames Projekt der Pop-Academy der Johann-Sebastian-Bach-Schule und der Musikschule Simmering: „Die haben im letzten Jahr eine Bigband gegründet und spielen in einem gemeinsamen Proberaum und haben gemeinsam Konzerte“, sagte Hieltscher.

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