Internetsurfen in der Telefonzelle

Rund 560 Telefonzellen bieten in Wien dank Internetanschluss ein ähnliches Service wie ein Smartphone an. Insgesamt gibt es noch 4.100 Telefonzellen in der Stadt. Diese werden laut Telekom Austria täglich je zwei bis dreimal genutzt.

Jede siebte Telefonzelle wurde in Wien mittlerweile zu einer Multimediastation umgerüstet. So kann man bei diesen nicht nur telefonieren, sondern zum Beispiel auch Informationen über Restaurants, Apotheken oder auch Krankenhäuser in der Nähe abfragen oder im Internet surfen, Fotos und E-Mails verschicken.

Lassallestraße Tankstelle

Telekom Austria

Telefonzelle mit Stromtankstelle

Keine Wert- oder Bankomatkarte

Wenig Auswahl gibt es jedoch beim Bezahlen. Das geht laut Telekom Austria nur mehr mit Münzen. Wertkarten werden nicht mehr verkauft und auch Bankomatkarten werden nicht als Zahlungsmittel angenommen. Genutzt werden die Telefonzellen vor allem von Passanten mit leeren Smartphone-Akkus, Touristen und Menschen mit geringem Einkommen, so die Telekom.

Neben den Multimediastationen gibt es in Wien außerdem fünf Telefonzellen mit inkludierter Stromtankstelle. Hier können etwa Elektrofahrräder oder Scooter aufgeladen werden. So werden die Telefonzellen an moderne Nutzungsgewohnheiten angepasst, anstatt sie komplett zu entfernen.

Jede Gemeinde hat eigene Telefonzelle

Österreichweit betreibt die Telekom rund 13.500 Telefonzellen. Der Bedarf an Telefonzellen ist im Laufe der Jahre auf Grund der hohen Mobilfunkdichte zurückgegangen. Dennoch steht nach wie vor in fast jeder Gemeinde Österreichs zumindest eine Telefonzelle. Die Standorte sind oft historisch gewachsen und werden laufend dem Bedarf entsprechend angepasst.

Links: