Internetsurfen in der Telefonzelle
Jede siebte Telefonzelle wurde in Wien mittlerweile zu einer Multimediastation umgerüstet. So kann man bei diesen nicht nur telefonieren, sondern zum Beispiel auch Informationen über Restaurants, Apotheken oder auch Krankenhäuser in der Nähe abfragen oder im Internet surfen, Fotos und E-Mails verschicken.
Telekom Austria
Keine Wert- oder Bankomatkarte
Wenig Auswahl gibt es jedoch beim Bezahlen. Das geht laut Telekom Austria nur mehr mit Münzen. Wertkarten werden nicht mehr verkauft und auch Bankomatkarten werden nicht als Zahlungsmittel angenommen. Genutzt werden die Telefonzellen vor allem von Passanten mit leeren Smartphone-Akkus, Touristen und Menschen mit geringem Einkommen, so die Telekom.
Neben den Multimediastationen gibt es in Wien außerdem fünf Telefonzellen mit inkludierter Stromtankstelle. Hier können etwa Elektrofahrräder oder Scooter aufgeladen werden. So werden die Telefonzellen an moderne Nutzungsgewohnheiten angepasst, anstatt sie komplett zu entfernen.
Jede Gemeinde hat eigene Telefonzelle
Österreichweit betreibt die Telekom rund 13.500 Telefonzellen. Der Bedarf an Telefonzellen ist im Laufe der Jahre auf Grund der hohen Mobilfunkdichte zurückgegangen. Dennoch steht nach wie vor in fast jeder Gemeinde Österreichs zumindest eine Telefonzelle. Die Standorte sind oft historisch gewachsen und werden laufend dem Bedarf entsprechend angepasst.