Pollensaison bereits gestartet

Aufgrund des milden Wetters ist die Pollensaison heuer wieder früher gestartet als in den vergangenen Jahren. Eine Expertin der MedUni Wien gibt Tipps, wie Allergiker die Belastung in Grenzen halten und Atemnot verhindern können.

Tränende Augen, Hustenreiz und eine laufende Nase - das erwartet ab jetzt jeden vierten Wiener. Denn die Pollensaison hat bereits begonnen. Wegen der hohen Temperaturen fliegen Hasel- und Erlenpollen schon jetzt. Zu früh, sagte Tamar Kinaciyan, Dermatologin an der MedUni Wien, gegenüber Radio Wien: „Die Pollensaison sollte eigentlich Anfang März beginnen. Durch die warmen Tage und den kurzen Winter blühen die Bäume jetzt schon“ - mehr dazu in wetter.ORF.at.

Grafik zur Pollensaison

APA/Lisa Partaj

Pollengitter und Haarpflege

Kinaciyan schätzt, dass alleine in Wien rund 200.000 Menschen auf Birkenpollen allergisch reagieren. Das Beschwerdebild variiert von Patient zu Patient und hängt von der Stärke des Pollenflugs ab. „Es wäre kontraproduktiv, wenn ein Birkenallergiker vor seinem Schlafzimmerfenster einen Birkenbaum stehen hätte“, so Kinaciyan.

Prinzipiell empfiehlt die Expertin bei Symptomen einen Allergietest und je nach Ergebnis dementsprechende Medikamente einzunehmen und Therapien zu machen. Ergänzend dazu sollten Allergiker in der Pollensaison Sport an der frischen Luft vermeiden, um nicht in Atemnot zu gelangen. Auch spezielle Pollengitter an den Fenstern können helfen, die Pollen aus den eigenen vier Wänden fernzuhalten. Empfehlenswert für Allergiker sei auch tägliches Haarewaschen und Kleidungwechseln. Denn damit kann man verhindern, Pollen mit sich herumzutragen.

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