Neues Stadion: Stadt wartet noch ab

Der neue Sportminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat einen Vorstoß zum - schon seit Jahren immer wieder diskutierten- Neubau des Wiener Ernst-Happel-Stadions gemacht. Die Stadt Wien gibt sich zurückhaltend.

Der ÖFB wünscht sich schon seit längerem ein neues Nationalstadion in Wien. Doch die Stadt steht auf der Bremse. Müsste sie doch den größten Teil des neuen Stadions zahlen. Doskozil ist ein großer Befürworter des Stadions - mehr dazu in Neuer Sportminister für neues Happelstadion.

Sanierung oder Neubau?

Der Neo-Minister schlägt eine Drittelfinanzierung vor. Soll heißen, Bund, Land und Gemeinde teilen sich die Kosten. Im Fall für Wien, das Land und Gemeinde zugleich ist, würde das dann zwei Drittel bedeuten.

Die Stadt gibt sich noch abwartend und verweist auf eine derzeit laufende Studie. Sie prüft, ob eine Sanierung sinnvoll ist oder ob ein Neubau überhaupt in Frage kommt, wie es im Büro von Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) heißt. Ergebnisse werden spätestens im Sommer erwartet.

Happelstadion Flugaufnahme

APA/Robert Jäger

Happelstadion steht unter Denkmalschutz

Ein Neubau im Prater könnte aber auch aus anderen Gründen Tücken haben. Denn das 1931 eröffnete Stadion steht unter Denkmalschutz. Daher beteiligt sich auch das Bundesdenkmalamt an der Studie, die von Bund, Land und ÖFB in Auftrag gegeben wurde.

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