Notrufsäulen: Fünf Anrufe pro Tag

Auch im Smartphone-Zeitalter werden die Notrufsäulen der ASFINAG entlang der Autobahnen dringend benötigt: Fünf Notrufe gehen täglich allein in Wien ein. Bei den Anrufern handelt es sich auch, aber nicht nur, um Flüchtlinge.

125 Notrufsäulen gibt es auf Wiens Schnellstraßen und Autobahnen. „Der wesentliche Nutzen der Notrufsäule ist, das ich sofort weiß, wo sich der Straßennutzer befindet. Mit dem Mobiltelefon ist es schwer herauszufinden, wo sich das Fahrzeug befindet“, erklärt Gerhard Hudecek von der ASFINAG gegenüber „Wien heute“ die Vorteile.

Standortbestimmung für Hilfe entscheidend

Wichtig für die Mitarbeiter in der ASFINAG-Zentrale ist nicht nur der Standort selbst, sondern vor allem die Fahrtrichtung. Diese Infos sind direkt am Monitor abzulesen. Dadurch können Einsatzkräfte wie Polizei, Rettung, Feuerwehr oder sogenannte Traffic Manager rasch zu Hilfe eilen. 16 Traffic Manager sind rund um die Uhr auf Wiens Straßen unterwegs und helfen, wenn sie gebraucht werden - mehr dazu in „Traffic Manager“ mit merkbaren Effekten.

Notrufsäule

ORF

125 Notrufsäulen gibt es noch auf Wiens Schnellstraßen und Autobahnen

Notrufsäulen fast 50 Jahre alt

Ausgehend von den Säulen gibt es in Wien im Schnitt fünf Notrufe pro Tag. Hudecek: „Viel mehr Notrufe gab es im Juli und August bei der Flüchtlingsthematik, wo sehr viele Flüchtlinge den Notruf betätigt haben, um herauszufinden wo sie sind. Aber auch, um ein Taxi zu bestellen“ - mehr dazu in Flüchtlinge auf Autobahnen „ausgesetzt“.

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Notrufsäulen kein Auslaufmodell

Die ASFINAG lässt die Notrufsäulen an den Autobahnen auch weiterhin stehen. Immerhin kann man ein Handy zum Beispiel vergessen.

Auch Autofahrer scheuen sich nicht davor, den Service der fast 50 Jahre alten Säulen zu nützen. Vor allem, wenn das Smartphone ausgefallen ist oder bei einer Panne der genaue Standort festgestellt werden muss - mehr dazu in ASFINAG modernisiert Notrufsäulen (noe.ORF.at; 19.3.2013).

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