Gemeinnützige Tätigkeiten für Asylwerber

Asylwerber für gemeinnützige Tätigkeiten vermitteln - mit einem entsprechenden Projekt will der Fonds Soziales Wien die Integration von Flüchtlingen beschleunigen. Elf Dienststellen der Stadt Wien nehmen daran teil.

Um die Wartezeit zu überbrücken, bis ein Asylverfahren abgeschlossen ist, sollen Asylwerber gemeinnützig tätig sein. Das ist die Grundidee des Projekts vom Fonds Soziales Wien (FSW). „Wir wollen den Asylwerbern eine Tagesstruktur bieten und sie sollen die deutsche Sprache erlernen. Weiters sollen sie einen Einblick in die Arbeitswelt in Österreich bekommen und auch mit unseren Werten und unserer Kultur vertraut werden“, sagt Projektleiterin Renate Christ.

110 Euro pro Monat

30 Asylwerber konnten bereits vermittelt werden, etwa bei der „Wien leuchtet“ (MA 33) oder bei der Gebietsbetreuung. Keiner der Vermittelten soll irgendjemandem einen Arbeitsplatz wegnehmen, behauptet Christ. „Es ist eher vergleichbar mit der Position eines Ferialpraktikanten“

Es wird kein Dienstvertrag abgeschlossen, sondern nur eine Vereinbarung getroffen. Maximal 110 Euro stehen dem Asylwerber pro Monat zu. Die gemeinnützige Tätigkeit endet automatisch bei Erhalt eines positiven Asylbescheids. Denn ab diesem Zeitpunkt hat der Asylberechtigte ohnehin Zugang zum Arbeitsmarkt.

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