„Vorstadtweiber“ intrigieren wieder

Die zweite Staffel der ORF-Erfolgsserie „Vorstadtweiber“ ist am Mittwoch in Wien präsentiert worden. In weiteren zehn Episoden soll es „rasant“ weitergehen, neu dabei sind Hilde Dalik, Julia Stemberger und Nicole Beutler.

„Es geht rasant weiter mit den Weibern“ versprach Drehbuchautor Uli Bree am Mittwoch bei der Präsentation. Auch einen Toten könnte es wieder geben. „Oder eine Tote“, schmunzelte Bree. „Das darf nicht fehlen. Aber wer stirbt, wird nicht verraten.“

Hilde Dalik und Julia Stemberger neu dabei

Die Handlung der zehn neuen, von den Regisseuren Harald Sicheritz und Sabine Derflinger inszenierten Folgen knüft nahtlos an die erste Staffel an. Die hochschwangere Waltraud (Maria Köstlinger) ist angefressen auf die naive Maria (Gerti Drassl) und vice versa. Nicoletta (Nina Proll) ist hinter Gittern klarerweise alles andere als glücklich, und die junge Caro (Martina Ebm) hätte einfach gerne wieder mal Sex mit ihrem Mann Hadrian (Bernhard Schir).

Die neue Staffel der „Vorstadtweiber“ ist ab 14. März im ORF zu sehen - mehr dazu in tv.ORF.at.

Zuwachs bekommen die bereits bekannten Charaktere durch die schwangere Vanessa (Hilde Dalik) sowie Hadrians Exfrau und Georgs Schwester Sylvia (Julia Stemberger). Und auch wenn die ersten Auftritte noch ein vorsichtiges Herantasten sind, dürften die Probleme vorprogrammiert sein.

„Spannung“ und „Intrigen“

Die Darsteller wollten bei der Präsentation noch nicht zu viel verraten. „Das wird immer größer, verrückter und wilder, dieses Spinnennetz“, meinte etwa Philipp Hochmair. „Die Frage ist nur: Wer ist die Spinne?“ „Spannung, Intrigen, viele neue Konstellationen und Menschen - und Babys“, versprach Maria Köstlinger. „Es gibt einen Haufen Sachen. Allzu viel darf ich aber nicht verraten.“

Gerti Drassls Rolle hat in der Serie für viele Beobachter die markanteste Entwicklung gemacht, sie selbst sei deshalb „sehr neugierig in diese Staffel gegangen“, so Drassl zu ihrer Rolle: „Sie ist einfach eine nicht so lineare Figur. Jetzt ist sie sehr bei sich. Sie ist offener geworden, auch beim Zugang zu ihren Gefühlen.“

„Ich kann nur in Aussicht stellen, dass meine Figur, was die Abgründe anlangt, den anderen in nichts nachsteht“, versprach Neuzugang Julia Stemberger. Sie hatte jedenfalls keine Probleme, sich in die eingespielte Besetzung einzufügen: „Das war sehr schön. Ich habe mich sehr gefreut, als es hieß, dass ich das machen kann. Einige Kollegen kenne ich sehr gut, und in eine so erfolgreiche Produktion einzusteigen ist etwas, wofür man dankbar sein kann.“

Staffel drei bereits fixiert

Dass die Gesellschaftssatire trotz des Rummels kein Selbstläufer ist, dessen war sich ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner bewusst: „Es ist wieder die große Aufregung vor dem Start.“ Immerhin müsse man an ein sehr hohes Niveau anknüpfen. Unabhängig davon ist Staffel drei aber bereits fixiert, derzeit werden gerade die Bücher erarbeitet. Wer die „Vorstadtweiber“ selbst gerne zum Nachlesen hätte, kann wiederum auf das soeben erschiene Werk von Patrick Fux zurückgreifen (Styria Premium).

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 25.2.2016, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online unter tvthek.ORF.at.

„Ganz viel Realität“ konstatierte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz der Serie bei der Präsentation gegenüber „Wien heute“: „Es funktioniert, weil sich ganz viele Menschen zumindest mit einem Teil der Rollen identifizieren können. Im Kern ist etwas Wahres dran, vor allem für Döbling und Hietzing.“

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