Grippewelle trifft vor allem Kinder

Die derzeit anhaltende Grippewelle verursacht hohe Kosten. Ein Grund dafür ist, dass viele Kinder betroffen sind - durch die dadurch entstehenden Pflegeurlaube trifft die Grippewelle auch ungewöhnlich viele Erwerbstätige.

Junge Menschen und Kleinkinder erkranken bei der Grippewelle derzeit besonders häufig. Die Erkärung des virologischen Instituts dazu ist, dass Babys und Kinder auf den derzeit kursierenden Virusstamm H1N1, bekannt als Schweingegrippevirus, besonders empfindlich reagieren. „Wir wissen auch, dass Kinder diejenigen sind, die die Influenza in die Familien bringen. Dass die Krankheit von Kindern in die Familien gebracht wird ist eigentlich auch das übliche Szenario“, so Ursula Wiedermann-Schmidt vom Virologischen Institut in der ZIB2.

Teure Grippewelle

Die diesjährige Grippewelle trifft ungewöhnlich viele Erwerbstätige. Das macht sie in diesem Jahr auch besonders teuer.

Ältere Personen weniger betroffen

Während in Wien zum Teil Gruppen in Kindergärten schließen mussten, weil so viele Kleinkinder erkrankt sind, bleibt die Generation 60 plus häufiger verschont. „Weil es sich um Virusstämme handelt, die schon längere Zeit zirkulieren. Die älteren Personen haben eine Immunität erworben und sind damit nicht so betroffen wie kleine Kinder, die erstmals damit in Kontakt kommen“, meinte Ursula Wiedermann-Schmidt.

Allein für Grippemedikamente wird eine halbe Million Euro ausgegeben. Seit Anfang Februar darf etwa Tamiflu ohne Chefarztpflicht verschrieben werden, um die Grippewelle schnell einzudämmen. Ungefähr 400.000 Menschen sind an Influenza erkrankt, die Grippewelle wurde mit 2. Februar ausgerufen - mehr dazu in Grippewelle hat begonnen, Grippewelle schwappt weiter hoch und Grippewelle erreicht Höhepunkt.

Die Grippe trifft diesmal vor allem Erwerbstätige. Pflegeurlaube, weil Kinder krank sind, werden ebenfalls in Anspruch genommen. Der Ausfall an Arbeitskraft trifft natürlich die Volkswirtschaft, mit „hochgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Grippewelle“ ist zu rechnen, so Josef Probst vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger in der ZIB2.

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