Oswald tritt als OMV-Aufsichtsrat zurück

Peter Oswald tritt als Vorsitzender des OMV-Aufsichtsrats zurück, als Grund nannte der Chef von Mondi Europe & International die zeitlichen Anforderungen. Die OMV hatte zuletzt mit einem Umsatzeinbruch zu kämpfen.

Oswald werde sein Mandat mit Ablauf der nächsten Hauptversammlung (HV) am 18. Mai niederlegen, teilte die OMV am Freitag mit. Grund dafür sei, dass sich die zeitlichen Anforderungen sowohl bei Mondi als auch bei der OMV in den letzten Monaten signifikant erhöht hätten, so Oswald laut Mitteilung. Oswald wurde im Vorjahr neu in den Aufsichtsrat gewählt - mehr dazu in Neue Aufsichtsräte bei der OMV (wien.ORF.at; 19.5.2015).

Peter Oswald

APA/Gert Eggenberger

Peter Oswald

„Da ich bei keinem Unternehmen Abstriche bei meiner Arbeitsqualität machen möchte, liegt es im Interesse von OMV und Mondi, dass ich den OMV Aufsichtsratsvorsitz zurücklege, auch wenn es mir schwer fällt“, meinte Oswald in einer Stellungnahme.

„Strategische Weichen gestellt“

„Die strategischen Weichen für die künftige Ausrichtung von OMV wurden gemeinsam erfolgreich gestellt“, so Oswald. Es sei ihm persönlich am wichtigsten gewesen, „eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand wiederherzustellen. Das hat das Klima im gesamten Unternehmen nachhaltig verbessert.“

Konzernchef Rainer Seele hatte vor kurzem noch ein düsteres Bild von der OMV gemalt. Das Unternehmen kämpfe mit Problemen an allen Ecken und Enden, so Seele - mehr dazu in OMV mit Umsatzeinbruch. Bereits davor hatte Seele weitere Einsparungen angekündigt, Hintergrund war der dramatische Preisverfall bei Öl und Gas - mehr dazu in Weitere Einsparungen bei OMV und OMV muss weitere 1,5 Mrd. Euro abschreiben.

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