Probebohrungen für U-Bahn-Ausbau

Die Trassenplanungen für die Verlängerung der U2 und die neue U5 machen Probebohrungen in der Stadt notwendig, konkret in den Bezirken Alsergrund, Mariahilf und Favoriten. Am Montag begannen wieder neue Bohrungen.

Am Frankhplatz am Alsergrund sowie in der Kaunitzgasse in Mariahilf beginnen heute die Arbeiten. Darüber hinaus sind auch Probebohrungen für die Verlängerung der U2 bei der Buchengasse Höhe Triester Straße in Favoriten geplant. Rund 75 Bohrungen führen die Techniker der Abteilung für Brücken und Grundbau bis Mitte Oktober in Wien durch.

Routen U2 und U5

Gerald Kovacic

Geplanter Verlauf U2 und U5

Dreidimensionales Baugrundmodell

Erforscht werden mit den Bohrungen die Grundwasserverhältnisse und die Beschaffenheit des Untergrundes, erklärt Thomas Herzfeld von der Abteilung für Grundbau der Stadt Wien: „Für den U-Bahn-Bau ist ein toniger Boden sehr gut, also ein Boden, der eine gute Standfestigkeit hat, im Gegensatz zu einem Kiesboden, der leicht zusammenfallen kann.“

Zum ersten Mal wird auf Basis der gewonnenen Daten ein dreidimensionales Baugrundmodell erstellt. Dieses Computermodell erleichtert den U-Bahn-Technikern die Planung der Trassen. Bis Herbst sollten die Probebohrungen abgeschlossen sein. Baubeginn für die U5 ist in zwei Jahren.

Start in neues U-Bahn-Zeitalter

Im Juli des Vorjahres fanden bereits Probebohrungen für die neue Trasse der U2 im Bereich Neustiftgasse-Burggasse statt - mehr dazu in Probebohrungen für U2-Ausbau. Mit der neuen U5 wird in Wien ein neues U-Bahn-Zeitalter anbrechen. Sie wird Wiens erste vollautomatische U-Bahn-Linie sein, ähnlich bereits bestehenden Systemen etwa in Paris und Barcelona. Ein Fahrer wird nicht mehr mit an Bord sein - mehr dazu in Neue U5 fährt vollautomatisch und in U5: Design der Stationen präsentiert.

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